Wiglaf Droste und Vincent Klink geben seit einiger Zeit zusammen das Magazin »Häuptling Eigener Herd« heraus, das inzwischen bei Heft 28 angekommen ist. Darin geht es ums Essen, Kultur und Unkultur, und das Schönste daran ist, dass die Herausgeber und Autoren sich selbst nicht so besonders ernst nehmen. Nikolaus Heidelbach ist einer der bemerkenswertesten Illustratoren in der deutsche Buchlandschaft. Sein Stil ist unverkennbar, seine Illustrationen sind anspielungsreich und hintergründig, hier und da auch unvergleichlich böse. Heidelbach hat u. a. zahlreiche Kinderbücher illustriert und dabei sehr oft in einmaliger Weise die Abgründigkeit der kindlichen Welt getroffen. Und diese drei haben nun zusammen ein Buch gemacht: »Wurst«.
Erfahren Sie mehr »Bücher
Der Macht-Mief ist dem Kunstmotiv sein Brot: AMAZON-NOIR
Uns allen steht The Big Book Crime bevor. Uns allen und dem Online-Buchladen Amazon. Der Inhalt dort angebotener Bücher soll "geklaut" und dann zum kostenlosen Download bereitgestellt werden. Im Namen der Kunst. Digitaler Subversiv-Aktionismus zwischen Urheberrecht und Revolution.
Erfahren Sie mehr »Der Große der Kleinen
Seit mehr als 50 Jahren liefert Reclam, Stuittgart, jedes Jahr seinen kleinen Literaturkalender, der auf etwas mehr als 100 Seiten die literarischen Geburts- und Gedenktage des kommenden Jahres versammelt und zu einer Auswahl der wichtigsten Jubiläen kurze Autorenporträts und Textausschnitte liefert: Eine Einstimmung auf das kommende Lesejahr und eine angenehme Anregung zu der einen oder anderen (Wieder-)Lektüre. Und ein literarisches Jubiläums-Rätsel gibt es obendrein.
Erfahren Sie mehr »Capote am Wendepunkt
Wenn sich ein Film eines durch und durch literarischen Themas annimmt, so muss er auch in einem Buch-Blog besprochen werden. Bennett Miller hat im Jahr 2005 mit »Capote« einen Welterfolg gedreht, dessen überragender Hauptdarsteller 2006 nicht nur den Golden Globe, sondern auch den Oscar für sein außergewöhnliches Porträt Truman Capotes gewonnen hat. Der Film liegt jetzt auch in Deutschland als DVD vor.
Erfahren Sie mehr »Der elektronische Goethe
Die Digitale Bibliothek hatte schon sehr früh zwei umfangreiche Textsammlungen zu Johann Wolfgang von Goethe herausgebracht: Bd. 4 enthielt eine umfangreiche Werkauswahl und Bd. 10 versammelte die Briefe und Tagebücher in der Fassung nach der sogenannten Sophienausgabe sowie eine frühe Fassung der Sammlung der Gespräche Goethes durch Woldemar von Biedermann. Nun bringt die Digitale Bibliothek einen Sonderband, der die beiden Bände zusammenfasst und so die umfassendste elektronische Quelle zu Goethe darstellt.
Erfahren Sie mehr »Juri Andruchowytsch: Moscoviada
Otto von F., verhinderter Verfasser homerischer Volksepen, Frauen- und Kneipenheld und glühender ukrainischer Nationalist, stolpert durch das Moskau der frühen 90er und schaut die Zeichen der Wendezeit
Erfahren Sie mehr »Was geschah in „Onkel Toms Hütte“?
Die NY Times gibt sich spekulativ: Ist Gott existent? War Beecher Stowes "Onkel Tom" impotent oder pädophil?
Bild: Jack Lake Productions
Erfahren Sie mehr »E.D. Baker: Esmeralda, Froschprinzessin
Welche Frau hat sich nicht schon mindestens einmal im Leben gefragt, was passieren würde, käme ein leibhaftiger Frosch daher und ließe sich küssen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man mal einem Frosch irgendwo in weiter Flur begegnet, mag ja noch angehen, aber geküsst wird er in der Regel nicht ? aus welchen Gründen auch immer. Und doch ? es hätte der berühmte Prinz sein können! Die amerikanische Autorin E. D. Baker rollt die althergebrachte Geschichte mal von einer anderen Seite auf und hat auf diese Art und Weise ein Kinderbuch zustande gebracht, das auch Erwachsenen vergnügliche Lesestunden beschert.
Erfahren Sie mehr »John Grisham: Der Gefangene
Wer John Grisham bisher für einen Autor anspruchsloser Unterhaltungsliteratur hielt, muss sich mit dem 19. Werk seiner Bestsellerliste eines Besseren belehren lassen. Mit dem Sachbuch ?Der Gefangene? entpuppt sich der ehemalige Anwalt als moralischer Kreuzzügler.
Erfahren Sie mehr »Ist Orhan Pamuk Armenier?
"Pamuk trifft die Rache des Textes an seinem Autor, der glaubt, seine Intelligenz ermögliche es ihm, die Suppe, die er den Helden seiner Romane auszulöffeln gab, selbst nicht essen zu müssen"
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