Fussball

Auf Schalke wollte man sich auf die eigenen Stärken konzentrieren und hat im Derby gegen Borussia Dortmund vor lauter Konzentration das Fußballspielen vergessen. Wie paralysiert, unter Drogen oder Vollnarkose stolperten die 11 Knappen über den Platz, als hätten sie noch nie zuvor einen Ball gesehen. Der Traum der erste Meisterschaft nach 49 ist damit nicht in weite ferne gerückt. Dieser Traum ist mit einem Vorschlaghammer der willenlosen Passivität zertrümmert worden. Den Glauben an die Meisterschaft konnte man schon gegen Bochum verlieren, die letzte Hoffnung starb am Samstag.

Dieses Wochenende wird ein großer Spaß im Zeichen des Fußballs. Nicht nur wegen seines Höhenpunktes: Klassenverbleibsfeier auf der Alm mit 26.601 geladenen Gästen.

Vor der Abreise in seine australische Heimatstadt Adelaide konnte ich Löwen-Legende Paul Agostino zusammen mit seinem Freund und langjährigen Berater Helmut Richter interviewen, wobei der sympathische Australier seine Karriere Revue passieren ließ.

Was war das für ein hauptsächlich einseitiges Spiel auf ein Tor. Und dann auch noch diese Chancen. Die chronisch schwache Chancenverwertung der Knappen erreicht im Spiel gegen den befreundeten 1. FC Nürnberg den Saisonhöchstwert. Fast 30 Schüsse auf das Franken-Gehäuse und nur einer war drin. Den Königsblauen dürfte es egal sein, Hauptsache gewonnen und weiter Tabellenführer.

Klose erfüllt seinen Vertrag bei Werder, bleibt also bis 2008. Was dann kommt, ist noch Spekulation. Auf Grund der laxen Geheimhaltung von Informationen darf man aber bald auf Lüftung des Geheimnisses hoffen.

Eigentlich wollte ich dem Computer gerade seine wohlverdiente Nachtruhe gönnen. Doch um der Aktualität willen: Miro Klose soll sich laut der Süddeutschen Zeitung mit den Bayern einig sein. Ob zur nächsten oder übernächsten Saison, das scheint noch offen.

Werder hofft für das Uefa-Cup Rückspiel gegen Espanyol auf ein Fußballwunder. Anläslich des Hinspiels in der letzten Woche hat Ronald Reng in der Süddeutschen Zeitung einen Artikel veröffentlicht, der fast die ganze Bundesliga mit gesenktem Haupt davonschleichen lassen sollte.

Tomislav Piblica ist wohl der am meisten belächelte Torhüter der Bundesliga. Häufig wurde ihm vor und während der Saison die nötige Qualität für die oberste Spielklasse abgesprochen. Irgendwie repräseniert er damit das ganze Gebilde Energie Cottbus.

Mit vernichtenden Aussagen über die Qualität seines Kaders hat Christoph Daum am Sonntag auf sich aufmerksam gemacht. Ein Blick in den Kölner Blätterwald.

Beim Stand von 0:2 fing das Aachener Publikum gestern an, massiv zu pfeifen.