Europa

Eigentlich schien nach der französischen Revolution der Untergang von Avallon schon besiegelt. Ein von der Landwirtschaft abhängiges Städtchen mit hoffnungslos veralteter Struktur und Architektur. Dass ausgerechnet letztere dazu beitragen würde, Avallon zu neuem Glanz zu verhelfen, hätten vermutlich die kühnsten Optimisten nicht zu träumen gewagt. Heutzutage ist Avallon, in der wunderschönen burgundischen Landschaft gelegen, ein beliebter Reiseort, der vor allem durch sein mittelalterliches Aussehen sich einer großen Beliebtheit erfreut.

So recht kann man sich den Erfolg des modernen Orient-Express eigentlich nicht erklären. In einer Zeit, die von Dynamik und Hektik geprägt ist, mutet das Reisen mit dem historischen Zug als Majestätsbeleidigung der modernen Technik an. Dabei ist es gerade die scheinbare Langsamkeit sowie das Ambiente, die das Reisen im Orient Express so reizvoll machen.

Die etruskische Reviera gilt selbst bei den Italienern als eine der schönsten Küstenlandschaften des Landes. Im Gebiet zwischen Livorno und Piombino herrscht deshalb gerade im Sommer ein enges Gedränge, wo sich die Autos der Urlauber an den Straßenrändern aneinander reihen und sich kaum Übernachtungsmöglichkeiten finden lassen. Ein kleiner Ausflug ins Landesinnere kann wohltuende Abhilfe schaffen, dort eröffnet sich dem Reisenden eine wunderbare Idylle, wie es in Sassetta der Fall ist.

Das Erlernen einer Sprache gehört inzwischen zum gängigen Repertoire eines jeden Bewerbers. Englisch und Französisch nehmen hierbei eine Sonderstellung ein, da beide bereits in der Schule einen unglaublichen Zulauf erfahren. Nun werden aber in den Bildungsanstalten hierzulande meistens nur Grundkenntnisse vermittelt, das wirkliche Gefühl für eine Sprache entwickelt man nur im entsprechenden Heimatland.

Der Juni ist mit Abstand der Lieblingsmonat der Portugiesen, denn in diese Zeit fallen die zahlreichen „Festas da Cidade“ – die Stadtfeste. Das mit Abstand populärste von ihnen ist das „Fest des Heiligen Antonius“ am 13. Juni, wo sich die Straßen von Lissabon in ein Meer von Farben aus Girlanden und Laternen verwandelt.

Das kleine Eiland, das sich rund 50 Kilometer südlich der legendären Insel Elba befindet, kann ohne Augenzwinkern als Sonneninsel der Toskana bezeichnet werden. Insbesondere die Römer haben das tiefblaue Meer und das wunderbare Wetter für sich entdeckt und bevölkern im Sommer Isola del Giglio.

Ab dem 15. Mai werden Cannes und der Palais des Festivals et des Congrès wieder Gastgeberorte der Internationalen Filmfestspiele sein, wo sich die geballte Prominenz ein Stelldichein geben wird. Neben der Berlinale und den Filmfestspielen von Venedig gehört die Veranstaltung in Cannes zu den renommiertesten weltweit, die sich jedes Jahr im Mai wunderbar mit einem Kurzurlaub an der Côte d’Azur verbinden lässt.

Ähnlich wie in Deutschland war das endende 19. Jahrhundert auch in Wales die Geburtsstunde der Bäderkultur. Fast überall entstanden Orte, zu denen die betuchten Städter in den Frühlings- und Sommermonaten reisten, um die Sonne und das Meer genießen zu können. Davon profitierte auch der Ort Llandudno, der sich inzwischen zum größten Seebad von Wales gemausert hat. Neben der wunderschönen Bäderarchitektur kann Llandudno jedoch mit einer Besonderheit aufwarten, die nicht gerade alltäglich ist. So können Besucher des Ortes in einem Leuchtturm übernachten.

Frankreich ist bekannt für seinen exquisiten Geschmack. Der Wein, das Essen und die Kunst müssen schon außergewöhnlich sein, um die Beachtung unserer liebenswerten Nachbarn zu finden. Nun haben die Franzosen das Übernachten in außergewöhnlichen Locations für sich entdeckt, wie beispielsweise im Château de Trigance, einer mittelalterlichen Burg des 13. Jahrhunderts.

„Große, stille Augen des latinischen Landes“ taufte einst der bekannte deutsche Schriftsteller Eckardt Peterich die Seen im Norden von Rom, die allesamt vulkanischen Ursprungs sind und verteilt über die grüne Hügellandschaft von Latium die Menschen erfreuen.