Bücher

Von Thriller bis Liebensroman: Mit einem guten Buch lässt es sich so richtig gut entspannen und dem Alltag entfliehen. Hier werden die neusten Schmöker präsentiert.

Frank Schulz: Morbus fonticuli oder Die Sehnsucht des Laien

Der Hamburger Frank Schulz, geboren 1957 in Hagen bei Stade, veröffentlich 10 Jahre nach seinem Debüt ?Kolks Bräute? (1991) seinen zweiten Roman: ?Morbus fonticuli oder Die Sehnsucht des Laien? (2001). Der Roman ist neben dem diesjährig erschienenen ?Ouzo-Orakel? (2006) Teil der so genannten ?Hagener Trilogie?.

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Das Buch vom schlechten Leser

»Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen«, schreibt der sehr große Lichtenberg, »und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?« Dieser kleine Satz sollte allen Literaturkritikern ganz zu Anfang in ihr Stammbuch geschrieben werden, denn die Grundannahme der Literaturkritik ist im Normalfall, dass es sich um ein schlechtes Buch handeln muss, wenn der Kritiker mit dem Werk nichts Rechtes anzufangen weiß. Dass es aber ? auch unter Kritikern! ? prozentual mindestens ebenso viele schlechte Leser wie schlechte Bücher gibt, wird selten mitbedacht und noch seltener thematisiert. Nur hier und da erscheint einmal ein Beweis solcher Ignoranz, und es müssen schon ganz besondere Umstände zusammenkommen, damit nach über 100 Jahren ein solches Dokument noch einmal veröffentlicht wird.

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Thomas Meinecke: Feldforschung

"Rückt der Bauer im Schachspiel auf das achte Feld, an den Rand des Spielfelds, vor, so kann ihn der Spieler gegen eine Figur seiner Wahl tauschen. Der Bauer kann sich also in eine Dame verwandeln, die machtlose Figur in eine mächtige, der Mann in eine Frau"

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Die Britannica lesen ?

In der westlichen Welt, dem Gebiet der sogenannten christlich-abendländischen Kultur wird man heute schon als Ausnahme-Erscheinung angesehen, wenn man die Bibel, das Buch der Bücher, komplett gelesen hat. Aber es gibt ein Buch, bei dem es noch weitaus ungewöhnlicher ist, es komplett gelesen zu haben: Die Enzyclopædia Britannica! Die Britannica oder die EB, wie Ihre Benutzer sie liebevoll abkürzen, ist das umfangreichste moderne Lexikon der westlichen Welt. Und sie ist nicht nur umfangreich, sie ist auch gut! Der amerikanische Journalist A. J. Jacobs hat es unternommen, die rund 33.000 Seiten der Britannica zu lesen. Und er hat ein Buch darüber geschrieben! Nun wird manch einer denken, was soll schon dabei herauskommen, wenn einer über eine so langweilige Sache wie das Lesen eines Lexikons ein Buch schreibt. Sie werden sich wundern, was für ein erstaunlich lebendiges und witziges Buch dabei herausgekommen ist!

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zwischen Schreibblockade und Schuldgefühl der Überlebenden ? Romane über den 11.September 2001

V.S.Naipaul hat wenige Wochen nach dem 11.09.2001 in seiner Rede anlässlich der Nobelpreisverleihung an ihn erklärt, die komplexen Zusammenhänge der heutigen Welt könnten nur noch in journalistischer Form dargestellt werden. Und tatsächlich wurden wir schnell mit Sachbüchern zum 11.September überschwemmt. Doch so nach und nach erscheinen auch immer mehr Romane, in denen sich dem Unmöglichen genähert wird.

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War Priklophil ein „Sammler“?

Das lawblog stellte schon Ende August erstaunliche Ähnlichkeiten zwischen der Geschichte des Schmetterling-Sammlers Frederick Clegg aus John Fowles: Der Sammler (1963) und dem Kampusch-Entführer Priklopil fest. Die Welt schreibt heute ab und fasst die Diskussion zusammen. Inwieweit bieten literarische Vorlagen Anleitungen für Verbrechen? Und: müssen manche Romane verboten werden?

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Dietmar Dath: Die salzweißen Augen

Wie konnte das nur passieren? In Daths Brief-Roman-Essay wird die hübsche Idee von Drastik als kulturindustriellem Restschleim einer gegen die Wand gefahrenen Moderne eingeholt von einer peinlichen Pennälergeschichte

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