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Der FC Schalke 04 ist nach dem 4:2 Sieg in Cottbus Tabellenführer. Wer hätte das vor gut 2-4 Wochen noch gedacht? Mit Sicherheit die wenigsten. Außer die Verantwortlichen der Knappen, die nicht müde wurden zu betonen, dass die Schalker Welt in Ordnung ist. Nach dem Sieg der Bayern über den vorherigen Tabellenführer aus dem Schwabenland und das unerwartete Unentschieden der Bremer in Aachen grüßen die Schalker jetzt von ganz oben. Für die Moral und die Motivation ist diese Momentaufnahme sehr wichtig. Das Team weiß jetzt, dass es das Zeug für die Spitzenposition hat.

Vor 15 Jahren starb einer der hoffnungsvollsten Stürmer der deutschen Nation bei einem Autounfall. In den Gedanken der Kölner Fans spielt dert Mythos Mucki noch immer eine große Rolle. Schaut man sich in den Foren der Kölner um, trauern ihm einige Fans bis zum heutigen Tage nach.

Kalle Rummenigge hat ja gestern recht medienwirksam angekündigt, der FC Bayern wolle sich demnächst mal so einen richtigen Kracherspieler leisten. Das ist nett von ihm, wenn auch ein wenig seltsam.

Eben habe ich bei kicker.de einen Artikel von Thomas Roth gelesen, den ich gerne etwas auseinanderflücken möchte. Es geht um die Abseitsregel, ein umfangreiches Thema, das Roth aber kurz und knapp abhandelt. Tenor: Alles so lassen wie es ist, dann gibt´s auch keine Schwierigkeiten.

Eigentlich wusste ich, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde. Aber ich hatte Peter Neururer so erfolgreich verdrängt, dass ich schon dachte, der deutsche Fußball würde doch verschont bleiben von seinen neunmalklugen Statements.

Zum Start der 5. Jahreszeit am 11.11. wurde dem selbsternannten Karnevalsverein eine K(n)appensitzung dargeboten, die ihnen nicht ganz ins Programm passte. In der gewohnt starken ersten halben Stunde setzten die Schalker mit 3 Toren das Fundament für den ungefährdeten 4:0 Heimsieg gegen FSV Mainz 05. Nach dem Spiel hieß es für die Torschützen und den Verein ein dreifach donnerndes: Kevin Kuranyi ? HELAU, Halil Altintop ? HELAU, Schalke 04 ? HELAU.

Eigentlich sollte es der Befreiungsschlag für die kommenden Wochen werden. Denn gegen wen, wenn nicht gegen die auswärtsschwächste Mannschaft der Bundesliga Borussia Mönchengladbach, sollte sonst der heiß ersehnte Dreier eingeheimst werden?

Schalke hat das Siegen nicht verlernt. Gegen die jungen Fohlen konnten die Knappen in der ersten halben Stunde alles klar machen. Fast wie immer. Nur diesmal ohne Gegentor. Die Borussen machten es den Schalkern aber auch sehr leicht. Vor allem in der ersten Halbzeit wirkte die unerfahren Defensive sehr indisponiert.

Erneut war der HSV die bessere Mannschaft. Sie konnten die größeren Spielanteile für sich verbuchen, spielten deutlich klarere Chancen heraus und hätten einen klaren Elfmeter verdient gehabt.

Mal wieder spielte Schalke 30 Minuten schönen Fußball und führte nach zwei schönen Toren verdient mit 2:0 gegen einen FC Bayern, der gar nicht auf dem Platz war. Aber dann kam die 30. Minute und Schalke verfiel in die übliche ideenlose, bewegungsneutrale, geistesabwesende, verunsicherte und konditionsarme Passivität. Vermutungen, dass der FC Schalke 04 bei der FIFA eine Reduzierung der Spielzeit auf 30 Minuten beantragt hat, bestätigten sich nicht.