Reise

Der Mann, Ende 50, hat ein Lächeln auf den Lippen. Der Junge, vielleicht zehn, strahlt über?s ganze Gesicht. Der Mittdreißiger grinst erstaunt. Alle drei sind gerade eine Rutschbahn runtergesaust. Wo: in der Londoner Tate Modern.

Der Orkan ?Kyrill? brachte den schönen neuen Berliner Hauptbahnhof zum wanken, der evakuiert werden musste. Nachdem sich gestern zwei Stahlträger gelöst haben, muss die Statik geprüft werden. Zutritt verboten! Um Hamburg jedoch machte der Sturm einen Bogen und streifte die Stadt nur leicht.

Die Dumping-Lohn-Affäre ist noch lange nicht vorbei: Nachdem das Zimmermädchen Antonia H. (23) ihren Arbeitsgeber Lieblang bei den Medien angeschwärzt hatte - für Putzarbeiten im Sofitel Hamburg hatte sie einen Stundenlohn von gerade einmal 1,76 Euro erhalten (was später als Abrechnungsfehler abgetan wurde) - berichten immer mehr Mitarbeiter und Insider der Gebäudereinigung von der Wahrheit im Wirtschaftsalltag.

?Kyrill? kommt und die Medien rufen einstimmig: ?Bleibt zu Hause!? Gut, das ist ein netter Vorschlag, den man gerne annehmen würde, doch leider dürfte das den Meisten nicht möglich sein. Da heißt es brav seinen täglichen Geschäften nachgehen und warten ? In Hamburg herrscht momentan die Ruhe vor dem Sturm. Kein Ästchen bewegt sich. Ich muss sagen, ich finde es eigentlich erstaunlich windstill.

Von wegen ?wie Sand am Meer?. Die Winterstürme sorgen dafür, dass der Sand der Inseln nicht am Meer, sondern im Meer landet. Die Sandbarrieren, die zum Schutz der Nordseeinseln jährlich aufgeschüttet werden, sind bereits abgetragen. Jetzt geht es ans Eingemachte.

Foto: aboutpixel.de

Der französische Philosoph und Schriftsteller Francois Marie Arouet alias Voltaire hätte sich für ein Tête-à-Tête mit seiner langjährigen Geliebten Emilie du Châtelet vermutlich ein anderes Plätzchen gesucht.

Der Film von Angelina Maccarone (auch ?Fremde Haut?) läuft derzeit in den Hamburger Programmkinos. Ausgezeichnet mit dem Goldenen Leoparden wagt sich der stilistisch durchgefeilte Schwarz-Weiß-Film an ein Tabuthema der Branche: Sado-Masochismus.

Die Defilee-Schlange war schon um halb acht Uhr bis zur Eingangspforte gewachsen. Und ich mittendrin. War ich bei der Queen zu Gast oder bei Edmund Stoiber? Ich war zwar noch nie bei Hofe eingeladen, doch so ähnlich fühlte ich mich am Freitag Abend beim Neujahrsempfang.

Mit einer erstmaligen Initiative "Maxi-Clubbing" stellen sich die Clubs in und an der Maximilianstraße am Freitag, den 19. Januar 2007, vor. Für 5 Euro haben Nachtschwärmer die Gelegenheit, alle teilnehmenden Locations zu besuchen. Die Eintrittsgelder gehen komplett an eine Münchner Kindertagesstätte.

Als ich vor über 2 Jahren nach Australien ging, um ein Jahr dort zu arbeiten und zu reisen, war das irgendwie noch etwas Besonderes in meinem Freundeskreis. Vielleicht hab ich es auch nur so empfunden. Mittlerweile hab ich das Gefühl, dass ein Jahr "Down under" schon fast mit zum normalen Lebenslauf gehört. Freitag haben wir einen Freund verabschiedet, der nun nach Australien fliegt, nächsten Monat fliegt eine Freundin, ein befreundetes Päarchen ist seit über einem Jahr auf dem 5. Kontinent unterwegs. Auf jeder Party lerne ich jemanden kennen, der ebenfalls dort gereist ist, gearbeitet oder gefeiert hat. Was macht Australien eigentlich so besonders?