Alpen: Beklemmendes Drama aus Griechenland

In dem Spielfilm „Die Alpen“ geht es um ein ungewöhnliches und morbides Geschäftsmodell von einer Krankenschwester, einem Sanitäter, einer Turnerin und ihrem Trainer. Sie nennen sich „die Alpen“ und bieten eine besondere Dienstleistung an. Angesprochen werden Menschen, die vor kurzem einen geliebten Menschen verloren haben. Die Mitglieder der Alpen, jeder benannt nach einem Berg, bieten an, den Verstorbenen für einige Stunden in der Woche zu ersetzen, um den Trauernden den Abschied zu erleichtern. Dabei gibt es strikte Regeln, die der Anführer „Mont Blanc“ aufgebaut hat: Keinen Aufbau emotionaler Verbindungen oder gar körperliche Intimitäten mit dem Kunden. Doch Monte Rosa kann sich nicht an die Vorschriften halten und versinkt immer mehr in ihren Rollenspielen auf der exzessiven Suche nach Nähe und körperlicher Liebe, die fremde Identität wird ein Ersatz für das eigene Leben und die eigene Existenz, die sie nach und zu verlieren scheint.

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Giorgos Lanthimos

Der in Griechenland, genauer in Athen, geborene Regisseur Giorgos Lanthimos lernte sein Handwerk an der Stavrakos Film School und führte in den 90er Jahren bei verschiedenen Videos für griechische Tanztheater, Werbefilmen, Musikvideos und experimentellen Theaterstücken Regie. Sein 2009 entstandener Film „Dogtooth“ wurde in Cannes mit einem Preis ausgezeichnet und in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ 2011 für einen Oscar nominiert. Für das Skript von „Alps“ erhielt Giorgos Lanthimos im gleichen Jahr den Drehbuchpreis auf den 68. Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Er war auch Produzent für den Film „Attenberg“.

Alpen

Regie: Giorgos Lanthimos
Drehbuch: Giorgos Lanthimos, Efthimis Filippou
Land: Griechenland 2011
Darsteller: Aggeliki Papoulia, Aris Servatalis, Johnny Vekris, Ariane Labed
Genre: Drama
Länge: 93min
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Kinostart: 14.06.2012

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