Nightmare on Elm Street bekommt eine Neuauflage – das ist bislang bekannt

Nachdem die Filmbranche bereits mit den gruseligen Remakes zu „Es“ (2017 und 2019), „Friedhof der Kuscheltiere“ (2019), „Halloween“ (2018) und bald auch „Doctor Sleep“ weltweite Aufmerksamkeit erregte, soll bald ein weiterer Klassiker im neuen Gewand erstrahlen: Industrie-Größe Alexandre Aja plant eine Neuverfilmung des Klassikers „Nightmare on Elm Street“, der ursprünglich bereits im Jahr 1984 erschien. Was wissen wir über die Rückkehr von Horror-Urgestein Freddy Krueger?

 

Der aktuelle Stand

Bevor die lange Geschichte der Reihe unter die Lupe genommen wird, folgt hier eine Zusammenfassung über alles, was bisher zum Remake bekannt ist: Regie führen wird aller Voraussicht nach Alexandre Aja. Auch Drehbuchautor David Leslie Johnson-McGoldrick, unter anderem verantwortlich für Klassiker wie „Orphan“ und „Conjuring 2“, wird an dem Projekt beteiligt sein. Die meisten Quellen sprechen inzwischen nicht mehr nur von einem Remake, sondern von einem Reboot des Franchise. Das könnte darauf hinweisen, dass zwar Konzepte und Thematiken (die Elm Street und ein Mörder, der Menschen in Träumen erscheint) aus der Original-Reihe übernommen werden, jedoch teilweise andere Charaktere auftauchen könnten. Das würde Sinn ergeben – ein Remake des ersten Teils gab es ja bereits 2010.

Für Kenner überraschend: Die Arbeiten am Reboot des von Wes Craven geschaffenen Kultfilms gehen bis ins Jahr 2015 zurück! Damals berichteten erste Industrie-Insider über eine mögliche Neuauflage des Franchise. Das deutet darauf hin, dass New Line Cinema den Reboot sehr sorgfältig vorbereitet und die Reihe dadurch für eine neue Generation von Grusel-Fans revitalisieren möchte. Da das Studio mit der „Conjuring“-Reihe extrem erfolgreich ist, musste Freddy aber bereits mehrmals hinten anstehen.

Auch wichtig: Bestätigt ist noch nichts! Zwar haben Größen wie McGoldrick die Existenz des Projektes bejaht – ob dieses es dann aber letztlich auch auf die Leinwand schafft, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Sehr schade ist, dass Freddy Krueger-Darsteller Robert Englund bereits 2017 einem weiteren Auftritt als Killermaschine eine Absage erteilt hat: Der inzwischen 72-Jährige ist sich für ein derartiges Projekt einfach zu alt.

 

Kultureller Einfluss

Doch weshalb wird ein so großes Aufsehen um eine Reihe gemacht, die streng genommen seit Anfang der 1990er bereits zum alten Eisen gehört? Das liegt mit Sicherheit an dem gewaltigen kulturellen Einfluss, den die Elm Street-Filme auf die westliche Gesellschaft hatten. Der erste Teil wurde, neben Streifen wie Michael Myers „Halloween“ und „Freitag der 13.“, zu einem Kultfilm und Freddy Krueger vielleicht zu dem bekanntesten Horror-Wesen der 1980er.

Insgesamt neun Filme sind bislang in der Reihe erschienen: Während die originale Sextologie bis zum Jahr 1991 für Aufsehen sorgte, waren es vor allem die Filme „Freddy vs. Jason“ (2003) und das Remake „A Nightmare on Elm Street“ (2010), welche bei den Fans nicht mehr ganz so gut ankamen. Doch gerade aufgrund der schlechten Rezensionen des Remakes, das bei Rotten Tomatoes lediglich eine Wertung von 15 Prozent erhielt, könnte eine zweite Neuauflage der ikonischen Reihe sich für Fans und Hollywood lohnen.

Die Faszination der Reihe kam dabei seit jeher von der Prämisse und der gruseligen Figur des Freddy: Freddy Krueger, Sohn der Nonne Amanda Krueger, wurde in einem Turm für Geisteskranke geboren und später von seinem Adoptivvater als „Sohn von hundert Irren“ beschimpft. Schon zu Lebzeiten entführte er Unschuldige und brachte sie um. Schließlich nahmen die Bewohner von Freddys Stadt Springwood das Gesetz in die eigenen Hände und verbrannten ihn. Freddy jedoch starb nicht wirklich, sondern lebte durch einen Teufelspakt weiter – und zwar in den Albträumen der Menschen, die heute in der Elm Street wohnen. So kann er seine Opfer in deren Träumen verfolgen. Die Prämisse ist deshalb so gruselig, weil jeder irgendwann schlafen muss. Man kann Freddy also nicht entkommen.

Im Zuge des Reboots lohnt sich hier besonders ein Blick auf das Remake des ersten Teils von 2010 und die Fehler, die damals begangen wurden: Die Neuverfilmung hatte erstmals nicht Robert Englund als Freddy-Darsteller zu bieten, sondern Jackie Earle Haley. Regie führte Samuel Bayer. Der Film konnte nicht an die guten Kritiken des Originals anknüpfen; die Handlung war verworren, die Tiefe der Original-Filme wurde nicht mehr erreicht – stattdessen war der Streifen ein oberflächlicher Slasher. Experten kritisierten das Drehbuch und auch Haleys Darbietung als Freddy Krueger – insgesamt kam der Film bei den Fachleuten nicht sonderlich gut an. An den Kinokassen machte sich der Film ebenfalls mehr schlecht als recht: 35 Millionen Dollar Einnahmen am ersten Wochenende und ein Gesamtumsatz von 115,5 Millionen Dollar bei einem Budget von 35 Millionen waren ordentlich, aber nicht berauschend. Genau das soll die Neuauflage jetzt besser machen. Denn „Nightmare on Elm Street“ ist vor allem eines: ein riesiges, weltbekanntes Franchise.

 

Ein multimediales Franchise

Gerade die Original-Filme sind weiterhin echte Klassiker, die vor allem an Halloween regelmäßig zum Programm gehören. Die Streifen sind auf beinahe allen großen Streaming-Diensten verfügbar und werden jedes Jahr zur kalten Jahreszeit von einer großen Masse an neuen und alten Fans gestreamt. Das Franchise ist dabei multimedial unterwegs: Denn auch Videospiel-Ableger der Reihe wurden bereits veröffentlicht und gelten heute als Klassiker. Ebenso wie online Slots: 888 Casino zum Beispiel hat einen „Nightmare on Elm Street“-Slot im Angebot, bei dem die Spieler sich gemeinsam mit Freddy gruseln können und bestimmt nicht nur beim Gewinnen Gänsehaut bekommen.

Und Fanartikel zur Serie sind auch heute bei Shops wie EMP extrem beliebt. T-Shirts, Hände mit Klingen, Duschvorhänge – es gibt alles zu kaufen, was ein Fan begehrt. Gerade Freddy Krueger-Kostüme sind ein Klassiker an Halloween und jagen leicht zu gruselnden Gestalten immer wieder auf ein Neues Angst ein. Es ist also die kulturelle Bedeutung, die „Nightmare on Elm Street“ auch heute noch so relevant macht. Dementsprechend verwundert es nicht, dass New Line versucht, die Reihe neu zu beleben. Immerhin können die Fans von Freddy nicht genug kriegen.

Aufatmen für Horror-Fans also: Es gibt mehr auf der Leinwand als nur Fifty Shades of Grey. „A Nightmare on Elm Street“ bekommt möglicherweise bald ein Reboot spendiert. Nach der mäßig erfolgreichen Neuauflage des Jahres 2010 eröffnet sich hier für New Line die Möglichkeit, eines der bekanntesten Grusel-Franchisen aller Zeiten neu zu beleben. Und das ist eine große Chance: Zwar haben manche der Filme im Laufe der Zeit etwas von ihrem Charme verloren. Doch noch immer ist Freddy Krueger extrem populär und das Franchise multimedial unterwegs. Da bleibt den Fans nur noch, die Daumen – oder Klingen – zu drücken und zu hoffen, dass der Neustart der Reihe so genial wird wie die ersten Teile.

Bild: pixabay.com, onkelglocke, 4609877

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