Soziale Netzwerke im Überblick: Welche Alternative zu Facebook gibt es?
in Technik
April 13, 2012
Auch ohne Facebook im Social Web präsent sein? Gerade die aktuelle Pflichtumstellung des Profils auf die allgemeine Timeline Optik lässt viele Facebook-Nutzer genau darüber nachdenken.
Wahrscheinlich ist es momentan einfach zu viel – der fast rücksichtslose Umgang mit den persönlichen Daten, die komplizierten Einstellungen zur Privatsphäre und nun das neue Pflicht-Design, dass totgeglaubte Fotos und Einträge der Vergangenheit wieder schön angerichtet zum Vorschein bringt. Die störenden Faktoren häufen sich und das zu einem so großen Bündel, das viele Nutzer nicht mehr akzeptieren wollen.
Um trotzdem online seine Gedanken, Erlebnisse, Fotos und Videos mit seinen Freunden oder einer großen Gemeinschaft teilen zu können, bedarf es dank verschiedener anderer Netzwerke kein Facebook mehr. Während einige komplette Soziale Netzwerke existieren gibt es auch verschiedene Nischennetzwerke, die sich nur auf spezielle Features und deren Verbreitung spezialisiert haben. Zwar müsste man mehrere dieser alternativen Netzwerke bündeln, damit einem alle Facebook-Leistungen wieder zur Verfügung stehen, doch wer nutzt schon wirklich 100 Prozent der Facebook-Features?
Soziale Netzwerke: Die Top 10 Alternativen zu Facebook
1
Diaspora
Das dezentrale Netzwerk
Diaspora gibt dem Nutzer jederzeit die volle Kontrolle über seine Daten. So bleiben gepostete Fotos immer eigenes Eigentum und persönliche Daten werden nicht zu Werbezwecken weitergereicht. Anders als bei Facebook lassen sich die Kontakte einfacher verschiedenen Gruppen, sogenannten Aspekten, zuordnen und Informationen und
Nachrichten so nur mit bestimmten Personen teilen. Die Alternative zu Facebook unter Open-Source-Lizenz bietet jedoch noch keine Spiele oder Apps an, die aber wohl bald kommen werden. Dafür steht den Nutzern bei den Profileinstellungen neben männlich und weiblich als Geschlecht optional auch die Möglichkeit zur Verfügung, eine eigene Definition dazu anzugeben.
[youtube Dz3dpIsiz-c]
2
Google+
Gerade ein Jahr auf dem Markt und schon einer der stärksten Facebook Konkurrenten. Die letzten Nutzerzahlen weisen zudem auf ein starkes Wachstum hin. Ähnlich wie Facebook steht auch Google+ Nutzern ein großer Funktionsumfang zur Verfügung. Posts können jedoch jederzeit nachträglich editiert werden, was bei Facebook oft sehr schwierig ist. Auch
Google+ setzt bei der Einteilung der Kontakte auf Gruppen, die das Verbreiten von bestimmten
Nachrichten stark vereinfachen. In den Hangouts sind zudem Videochats mit bis zu neun Personen möglich. Google+ setzt wie Twitter auch auf das Followerprinzip, bei dem man jedem auch ohne Bestätigung folgen kann. Öffentliche Posts sind dann z.B. auch für alle Follower sichtbar. Ein weiterer wichtiger Vorteil von Google+ gegenüber Facebook ist, das Google bei der Monetarisierung wesentlich breiter aufgestellt ist und somit Google+ werbefrei belassen könnte.
3
Twitter
Twitter ist die führende Microblogging-Plattform. In 140 Zeichen kann jeder schnell und kurz mitteilen was ihm gerade auf dem Herzen liegt. Leider fehlt jedoch die Möglichkeit diese Tweets nur ausgewählten Personen zu schicken, so dass alle Follower sofort die eigene neue Nachricht auf dem Schirm haben. Auch das Nutzer-Profil lässt sich nur mager ausstatten. Eine wirkliche Alternative zu Facebook ist Twitter daher leider nicht, jedoch wie gemacht für schnelle, globale Kommunikation.
4
Pinterest
Um die digitale Pinnwand
Pinterest entsteht zur Zeit ein regelrechter Hype, der zeigt wie wichtig die Kommunikation über Bilder im Social Web ist. Der stark reduzierte Funktionsumfang ermöglicht nur das Teilen von Bildern und Videos. Aber genau das hat anscheinend in der bisherigen sozialen Internetlandschaft noch gefehlt. Obwohl Pinterest bisher nur auf Einladung zugänglich ist, schießen die Nutzerzahlen in die Höhe und haben die Bilderleinwand schon auf Platz 3 der Rangliste der beliebtesten Sozialen Netzwerke in den USA gehoben. Nur Facebook und Twitter haben dort mehr Mitglieder.
[youtube q0tdz6lx_dk]
5
Path
Path ist vor allem als Social Network für Smartphones und Tablet angelegt. Über die App kann man mobil alles Mögliche nur mit seinen Path-Kontakten teilen oder per Anbindung an Twitter, Facebook, Foursquare oder
Tumblr auch außerhalb des mobilen Netzwerkes Nachrichten verschicken.
[youtube YeKhVoXwpt8]
6
MySpace
Die
Mutter aller Sozialen Netzwerke wurde ursprünglich als reine Plattform für Musiker gestartet. Als dann der Schwerpunkt auf ein umfassendes Social Network gelegt wurde verlor
MySpace immer mehr an Bedeutung und musste sich letztendlich Facebook geschlagen geben. Heute besinnt sich die Plattform wieder auf ihre Wurzeln zurück und stellt ein Nischennetzwerk für Musiker und ihre Fans zur Verfügung, ohne sich weiter als Facebook-Alternative zu platzieren. Der neue Musikplayer ist sogar mit Facebook verknüpft und führte in den letzten Monaten zu einem Wiederanstieg der Mitgliederzahlen.
7
So.cl
Microsofts Soziales Netzwerk So.cl (gesprochen social) existiert seit Ende 2011. Zunächst nur für Studenten gedacht, die im Netzwerk ihre Studienrecherchen diskutieren sollten, wurde So.cl ab Dezember auch über die Partneruniversitäten hinaus per Einladung verfügbar. Die Ähnlichkeit zu Diaspora und Google+ ist definitiv nicht abzustreiten, doch lassen die vielen Funktionsfehler Microsofts Netzwerk noch zu keiner echten Facebook-Alternative aufsteigen.
[youtube sYopFoHUu-s&feature=related]
8
Friendica
Auch wenn Friendica optisch nicht wirklich ansprechend ist, so lassen sich auf dem dezentralen Netzwerk über Plugins verschiedene Soziale Netzwerke miteinander verknüpfen. Sehr praktisch, da sich die ganze soziale Aktivität dann von einem Punkt aus lenken und bedienen lässt.
9
Anybeat
Anybeat ist zwar noch nicht hoch frequentiert, optisch jedoch sehr ansprechend (erinnert etwas an den Pinterest Pinnwand) und packt den Nutzer in weniger Zwänge als auf Facebook. Ob damit eine weitere Alternative geschaffen wurde, bleibt jedoch vorerst noch abzuwarten.
10
Barkles
Die Nischenplattform Barkles bietet online Platz für Diskussionen und Debatten. Fragen lassen sich innerhalb vordefinierter Themenkomplexe stellen. Jedoch ist Barkles derzeit nur in englischer Sprache verfügbar. Eine weitere Diskussionsplattform als
Soziales Netzwerk bietet auch Quora.
[youtube t5yvoUrxSR8]
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Smartphone 2012-04-13
Für mich ist die richtige Alternative chatlight.de ist aufgebaut so wie twitter und facebook zusammen gemischt. Ist echt zu empfehlen! meine Persönliche Meinung gruss