Bücher

Viele Kinder haben ein oder zwei Kuscheltiere mit Sonderstatus. Sie dürfen, nein sie müssen überall mit. Es gibt aber auch Kinder, die können gar keinem Kuscheltier widerstehen, so dass sie selbst kaum noch Platz im Bett haben – so wie Jule, mit ihrem Kuscheltierheim.

Schon die meisten Erwachsenen haben nur wenig mit Klassik am Hut, Kindern und Jugendlichen ist sie heute entsprechend fremd. Umso erstaunlicher, dass es Marko Simsa und Doris Eisenburger immer wieder aufs Neue gelingt, mit ihren musikalischen Bilderbüchern Neugier zu wecken.

Der "Schatten des Windes" ist fantasievolle Unterhaltung aus der Feder Carlos Ruiz Zafóns. Der junge Daniel wird von einem Buch gefesselt, welches sein Leben nachhaltig beeinflusst. Spannung, Historie und Bücherglauben in einem.

Statistiken der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zufolge leiden in Deutschland bis zu 2,7 Millionen Menschen unter Essstörungen, 90 Prozent davon sind weiblich. "Wintermädchen" ist ein aktueller Jugendroman, der durch schonungslose Offenheit versucht, aufzurütteln.

Uwe Tellkamp beschreibt in seinem Roman "Der Turm" eine Welt, die im Wandel ist. Das Ende der DDR ist spürbar, im Dresdner Villenviertel kämpft die Bildungselite jedoch weiterhin um Nischen. Nischen in einem dominanten System, in das sie nicht hineinpasst.

Eigentlich wollte sie ja einen Hund. Und was bekommt sie, die Heldin dieses Kinderbuches mit österreichischem Einschlag: einen kleinen Bruder. Als wäre die große Schwester nicht schon schrecklich genug.

Arto Paasilinna bringt seine Leser zum Lachen. Vorausgesetzt, diese verstehen seinen satirisch spitzen Humor. Mit "Der Sohn des Donnergottes" ist ihm erneut ein Werk gelungen, welches nicht nur komisch ist, sondern zugleich den menschlichen Charakter in all seinem Irrsinn erfasst.

Marie-Sabine Roger zaubert in ihrem Roman "Das Labyrinth der Wörter" die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft. Germain Chazes der große Dumme und Margueritte Escoffier, die alte Dame, die seinem Leben Bedeutung schenkt. Und das mit Hilfe von Literatur.

Das Buch "Die Rabenschwarze Intelligenz" von Josef H. Reichholf räumt mit Vorurteilen auf. Vorurteile gegenüber Raben und Krähen, die so oft in der Gesellschaft negativ assoziiert werden. Dabei sind die Vögel extrem schlau, werden dennoch jedes Jahr massenweise abgeschossen.

Luca Di Fulvio greift in seinem Roman "Der Junge, der Träume schenkte" ein bekanntes Thema auf: Die USA als Projektionsfläche für unerfüllte Träume. Ein Junge namens Natale lernt leben und das inmitten von Straßengangs, Kriminalität und Armut.