John Rabe – der gute Deutsche von Nanjing

John Rabe wird wie die meisten Menschen nicht als Held geboren: Als Anhänger des Hitlerregimes kommt er im Jahre 1911 nach Nanjing, China, wo er Repräsentant eines der größten deutschen Traditionsunternnehmen ist. Sein Lebensstil ist dementsprechend dekadent. Man bleibt eher unter sich. Das soll sich schlagartig ändern, als die japanische Armee im Laufe des Zweiten Weltkriegs die damalige Hauptstadt Chinas angreift. Hunderttausende werden verletzt, müssen fliehen, sterben. Das heute als „Massaker von Nanjing“ bekannte Ereignis ist eines der wohl gewalttätigsten der Geschichte. Besonders abstoßend ist die krude Systematik der japanischen Angreifer, die mit einer Mischung aus Exekutionen und Vergewaltigungen an die 200.000 Menschen dahinrafft. John Rabe erkennt, dass er in der Lage ist zu helfen und gründet mit anderen verbliebenen Ausländern eine Sicherheitszone unter der Nazi-Flagge. Zeitweise finden in diesem Gebiet 250. 000 Menschen Unterschlupf. Das ist der Plot des Kinofilm, aber eben auch die wahre Geschichte.

Unter der Regie von Florian Gallenberger, der 2001 mit dem Kurzfilm „Quiero Ser“ einen Oscar gewann, entstand ein Film mit hochkarätiger deutscher und internationaler Besetzung: So werden beispielsweise Daniel Brühl, Steve Buscimi und Gottfried John zu sehen sein. Rabe wird von Ulrich Tukur gespielt. Wenn der Trailer hält, was er verspricht steht uns Anfang  April ein Filmhighlight bevor: Die Mischung aus großer Menschlichkeit, theatraler Musik, einem Millionenbudget  und guten Schauspielern dürfte funktionieren.

Website zum Film:

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Eine Meinung

  1. Habe den Film auf der Berlinale gesehen: großes Kino, große Gefühle! Sehr beeindruckend und bewegend. Kann ich nur empfehlen!

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