Familie

?Deutschland, Deutschland, Deutschland...?, kann Ella noch nicht rufen, höchstens brüllen, aber auch dann versteht sie niemand. Egal. Dabei sein ist bekanntlich alles, und so konnte ich nicht umhin, am vergangenen Wochenende ein Baby-Starterkit mit original Deutschlandtrikot und Höschen zu erstehen. Gr. 74, winzigklein und soooo süß. Vielleicht erinnert Ella das Trikot in 20 Jahren daran, dass sie dabei war, damals, bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland.

Alle hocken mit Fan-Trikot, Schal und Fahne vor der Glotze und nur Baby sieht aus wie immer? Das lässt sich ändern

Bei der Partnersuche im Netz stolpert man gerne in die Optimierungsfalle. Will sagen: wenn ich noch ein wenig länger warte, treffe ich bestimmt auf meine absolute Traumfrau. Denn die bisher waren ja nur zu 99% perfekt. Leute, die Lösung ist in Sicht. Es gibt sie wirklich, die Traumfrau. Zum Selberbacken. Inklusive Backmischung.

...Vater sein dagegen sehr. Diesen blöden Spruch kennt jeder. Und er stimmt sicherlich genauso viel oder so wenig wie der gleiche Satz mit ?Mutter?. Denn bis auf das Schwanger sein, Gebären und Stillen kriegen die Männer das schon hin. Das dachte ich jedenfalls bislang immer. Doch dieser eigentlich nicht sonderlich innovative Gedanke ist in den Köpfen mancher Leute selbst beim simplen Gläschen Füttern schon zum Scheitern verurteilt - eine Erfahrung, die mein Mann und ich am vergangenen Wochenende auf der Hochzeit einer Freundin machen mussten...

Die Familienministerin stellte das "Generationen-Barometer" vor: Drei Viertel aller Deutschen finden, Familie ist das Wichtigste im Leben. Ist also alles wieder in Ordnung im Kinder-Krisen-Land Deutschland?

Der Partnersuche im Netz hing lange Zeit das Stigma an, nur etwas für Verklemmte zu sein, die sonst niemanden abbekommen. Die vermeintliche Nähe zu den Kontaktanzeigen in Tageszeitungen scheint zu einer einfachen Übernahme der alten Vorurteile geführt zu haben. Was ist dran an solchen Behauptungen? Werfen wir doch einmal einen Blick über den großen Teich.

Sollte das nicht der Fall sein, empfehle ich Ihnen, auch in der näheren Zukunft keinen zu belegen. Microsoft erfindet nämlich derzeit die Arbeitsoberfläche der Office-Programme neu. Orientiert an Arbeitsabläufen werden einem nur diejenigen Auswahlmöglichkeiten gezeigt, die zu diesem Zeitpunkt Sinn machen. Vorbei sind die Zeiten, in denen man wild in den diversen Menüs herumklicken musste, immer auf der Suche nach der gewünschten Funktion.

Fragte heute wieder mal der gute alte Frank Elstner in an sich Gottschalkscher Überlänge. Lange habe ich mir diese Sendung nicht mehr angetan, schon gar nicht in voller Länge. Heute habe ich mangels Alternativen auf anderen Sendern von vorn bis hinten durchgehalten.

?Es ist durchaus denkbar, dass es 2050 eine professionalisiertere Form von Liebe gibt. Es muss nicht einfach funktionieren. Das heißt, dass man sich coachen lassen kann. Also ein Liebescoach ist 2050 vielleicht gar nichts Ungewöhnliches. Dass jemand einem zur Verfügung steht, um sich auszutauschen, wie kann ich besser bewältigen, was ich für Wünsche habe, was ich gleichzeitig für Anforderungen habe, was muss ich da für Fähigkeiten entwickeln und jemand, der mich dabei auch kontinuierlich unterstützt.? Das sagt Cornelia Daheim vom Essener Zukunftsforschungsinstitut z-punkt. Werden wir unsere Liebesangelegenheiten in Zukunft also an Profis outsourcen?

Wenn früher WM-Wahnsinn angesagt war, funktionierte Ignorieren noch ganz prima. Dieses Jahr findet sich kein Notausgang - schon gar nicht mit drei Männern im Haushalt.