Möchte man einen Baum pflanzen, so muss man an verschiedene Dinge denken. Zum einen ist jede Baumart anders, zum anderen gibt es Unterschiede in der Bodenbeschaffung. Auch das Alter der Jungpflanzen sollte beachtet werden, sowie die Ausrichtung nach Norden, Süden, Osten oder Westen.
Laubbäume sind im Garten Nadelhölzern vorzuziehen und auch zwischen Kernobst und Steinobst gibt es Unterschiede. Entsprechend können Tipps zum Einpflanzen größtenteils nur allgemeiner Natur sein, da eben nicht nur jede Art, sondern auch jede einzelne Pflanze ihre Eigenarten hat, die man bei der Pflege im Auge behalten sollte.
Baum pflanzen: So wirds gemacht!
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Pflanzzeit
Die traditionellen Jahreszeiten, um einen Baum pflanzen zu können, sind im Herbst und im Frühling – wenn der Boden noch nicht oder nicht mehr gefroren ist. Für bestimmte Baumarten gelten allerdings gesonderte Zeiten.
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Alter
Eine junge Pflanze aus einer Baumschule hat Vorteile wie auch Nachteile: Einerseits sind die Wurzeln noch nicht fest, wodurch sie sich leichter transportieren lässt, andererseits trocknen sie auch schneller aus. Prinzipiell lassen sich junge Bäume leichter umpflanzen als ältere.
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Standort
Der Standort ist beim Baum pflanzen sehr wichtig: Manche Bäume brauchen viel Sonne, andere mehr Schatten. Zudem sollte man darauf achten, dass sie nicht zu dicht an gepflasterten Wegen oder Terrassen stehen.
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Erde
Nicht jeder Baum verträgt jede Art von Gartenerde: Von daher muss man wissen, ob der Boden humusreich ist, sandig, kalkreich, trocken, neutral oder sauer.
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Pflanzgrube
Die ausgehobene Grube, in der man den Baum pflanzen möchte, muss etwa doppelt so breit und tief sein, wie der Wurzelballen des Jungbaums.
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Einpflanzen
Es gibt einige Tipps zum Einpflanzen, die nötig sind, damit der Baum gedeiht. Erstens darf der Baum nicht völlig eingegraben werden: Der Wurzelhals muss aus der Erde ragen und auch ein gutes Stück des Wurzelballens kann hervor sehen. Zweitens muss man auch die Zwischenräume der Wurzeln mit Erde füllen, wenn man die Pflanzengrube schließt. Und drittens sollte man rings um den Baum Kompost, Mulch oder Rasenschnitt legen, damit der Boden nicht austrocknet.
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Nachpflanzen
Wenn man Bäume nachpflanzt, sollte man darauf achten, dass man nur einen Kernobstbaum (einen Apfel etwa) dorthin positionieren darf, wo vorher ein Steinobstbaum (Kirsche zum Beispiel) stand und umgekehrt.
8
Ausrichtung
Durch vorheriges Markieren kann man den Baum im eignen Garten so ausrichten, wie er in der Baumschule stand – er wächst dann besser und beständiger.
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Anbinden
Frisch gepflanzte Bäume sollte man anbinden, damit sie nicht vom Wind umgeworfen werden oder aus der noch lockeren Erde kippen. Dazu stellt man vier Latten oder Pfosten aus Holz ringsum den Baum, verbindet sie mit einem Seil und bindet schließlich alles mit dem Baum gemeinsam an.
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Dünger
Auf Dünger sollte man in den ersten zwei Jahren verzichten – zumindest auf künstlichen. Hornspäne und Knochenmehl allerdings fördern den Stickstoffaustausch.
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Wasser
Die Bewässerung der Bäume ist vor allem zu Beginn sehr wichtig. Besonders, wenn es sehr heiß ist, sollten Jungbäume nicht vergessen werden.