Auf brennender Erde: Dramatisches Starkino aus den USA mit Charlize Theron

Eine Geschichte, verwoben in Raum und Zeit, aufgelöst in unterschiedliche Handlungsstränge aber beginnend mit einer schicksalhaften Unvorsichtigkeit Mariannas, die eine Affäre zwischen ihrer Mutter Gina und dem Nachbar Nick beendet sehen will. Arriago lässt in seinem Debütfilm „Auf brennender Erde“ die ältere Marianna auf Vergangenes zurückblicken, auf jene Zeit also, die sie einst so dringend versuchte zu vergessen

Familiendrama „Auf brennender Erde“

So entzündet Marianna versehentlich einen Wohnwagen, in dem sich ihre Mutter und ihr Liebhaber aufhalten. Nach der Beerdigung nun verliebt sich das seit der Tat völlig traumatisierte Mädchen ausgerechnet in Nicks Sohn – jener Nick, den sie getötet hat. Sie wird schwanger, die beiden Teenager fliehen nach Mexiko. Mit der Geburt Marias beschließt Marianna ohne Kind und ohne jeglichen Kontakt zur vergangenen Zeit unterzutauchen und verschafft sich eine neue Identität. Von nun an versucht Sylvia – so ihr neuer Name – mit dem Zurückliegenden abzuschließen. Doch holen sie die Ereignisse wieder ein, als Carlos sie einige Jahre später aufsucht. Carlos ist ein Freund des Vaters ihres Kindes…

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Top-Besetzung „Auf brennender Erde“

Der Regisseur dieses wirklich berührenden Films springt in den Zeitebenen, lässt Sylvia auf ihr früheres Leben zurückblicken und es verarbeiten. Arriago ist nicht bekannt für leichten Stoff, demnach ist auch dieser Film nichts für einen gemütlichen Sonntagabend. Aber nicht zuletzt besticht er durch seine Schauspieler: Oscar-Preisträgerin Charlize Theron spielt meisterlich eine völlig zerrissene Sylvia, der es nicht gelingen will das Geschehene gänzlich aus dem Sinn zu kriegen. Kim Basinger spielt ihre Mutter und wird keineswegs zur Randperson angesichts ihres – der Chronologie folgend – frühen Ausscheidens aus der Handlung. Viel eher taucht sie in Rückblenden auf, Sylvia versucht sich posthum mit ihrer Mutter – und sich selbst – zu versöhnen. Nicht zuletzt ist es die junge Jennifer Lawrence, die das Ensemble grandios vervollständigt. Für ihre Rolle als Marianna (also die junge Theron) erhielt sie 2008 den Preis als Beste Nachwuchsdarstellerin bei den Filmfestspielen von Venedig. Dort war der Film auch im Wettbewerb um den Goldenen Löwen, ebenso wie beim Filmfestival von Toronto. Produziert wurde der Film von 29 29 Productions, einer Firma, die sich auf Independent-Movies spezialisiert hat.

Wie so oft bei tollen amerikanischen Produktionen, die nicht nur das Geld in die Popcornkassen klingeln lassen, kommt der Film verspätet nach Deutschland. Bereits 2009 in den Staaten angelaufen, hat er es aber wenigstens mit Verzögerung in die Kinos geschafft.
Der Kinostart dieses Dramas ist der 26. Mai 2011.

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