In „True Blood“ leben Vampire mitten unter uns. Das synthetische Blut „Tru Blood“ ermöglicht es ihnen, nicht auf die Jagd zu gehen und sich frei und legal offen auf der Straße zu zeigen. Die Gesellschaft allerdings spaltet sich in jene, die zu regelrechten Vampir-Groupies werden, den „Fangbangers“ und jene, die – in Anlehnung an Rassenhass und Homophobie – Vampire verdammen. Und daneben gibt es noch allerhand weiteres, dämonisches Gelichter, das mit Vorliebe Menschen den Garaus macht.
True Blood mit Anna Paquin
Mitten im Süden der USA steht in Bon Temps das „Merlotte“s“, in dem die Telepathin Sookie Stackhouse (Anna Paquin, die den Oscar für „Das Piano“ gewann und als Rogue in „X-Men“ bekannt wurde) als Kellnerin arbeitet. Sie lernt den Vampir Bill Compton (Stephen Moyer) dessen Gedanken sie nicht hören kann, kennen und über kurz oder lang auch lieben. Währenddessen treibt sich in Louisiana ein Killer herum, der es auf Menschen abgesehen zu haben scheint, die sich auf romantische oder sexuelle Weise mit Vampiren einlassen.
Basierend auf den Romanen von Charlaine Harris erschafft „True Blood“ schon in den ersten Folgen eine eigene Atmosphäre und baut mit einer gelungenen Mischung aus Horror, Humor, Romantik, Drama und anspruchsvollen Storys auf, die eindrucksvoll zeigen, was man auch heute noch mit dem Vampirgenre machen kann. Der deutsche Sender 13th Street hat schon seit Mai 2009 die Folgen der ersten Staffel gebracht, nun nimmt sich mit RTL2 auch ein Free-TV Sender der Vampirserie für Erwachsene an.
HBO Serie bei RTL2 ab Februar 2011
Die amerikanischen Pay-TV Sender sind dafür bekannt, Geschichten zu erzählen, die sich innerhalb von Mainstream Genres nicht von Firmenpolitik oder Bedenken in ihrer Kreativität kastrieren lassen. Showtime hat mit „Dexter“ und „Californication“ zwei der größten Hits der letzten Jahre abgeliefert, HBO war mit den „Sopranos“ lange Zeit absoluter Spitzenreiter. Mit „True Blood“ gelang HBO nun etwas, das Erzähler von Vampirstorys nicht mehr seit „Buffy“ und „Angel“ zustande brachten: Die Geschichten um Sookie Stackhouse sind relevant, modern, bissig, innovativ und vor allem gefährlich, orientieren sich dabei am traditionellen Vampirbild und sind auch in der Lage, eigenes und neues mit ins Spiel zu bringen.
„True Blood“ wird ab Februar 2011 auf RTL2 zu sehen sein – wobei noch fraglich ist, ob die besonders heftigen Szenen der Serie nur gekürzt ausgestrahlt werden.