„And the winner is…“ In der Nacht von Sonntag den 8. Februar auf Montag war es für die amerikanische Musikindustrie wieder an der Zeit, sich selbst zu feiern. Und alles mit Rang und Namen war natürlich dabei.
Gewinner, Skandale und Überraschungen: Nachdem die Grammy-Verleihung in letzten Jahren eher mit Zuschauerrückgang und einem verstaubten Image zu kämpfen hatte, sollte der bewährte Mix dieses Jahr für Abhilfe sorgen.
Und überraschend war vor allem die spontane Absage von R&B-Sternchen Rihanna Minuten vor der Show. Ihr Freund Chris Brown wird von der Polizei festgehalten. In Gerüchten heißt es, er habe Rihanna körperlich angegriffen… Geplatzt war damit auch ihr fulminant geplante Auftritt mit Justin Timberlake. Doch Timberlake ist Profi und legte zusammen mit Al Green eine spontane, aber überaus gelungene Vorstellung hin.
Ebenfalls für Furore sorgte die britische Sängerin M.I.A.. Hochschwanger aber toll in Form bot sie zusammen mit Jay-Z, T.I., Kanye West und Lil Wayne den Auftritts des Abends, während hinter den Kulissen ein Wagen wartet, falls das Baby es doch eiliger hat, als erhofft.
Besonders emotional wurde es als Jennifer Hudson für das beste R&B-Album ausgezeichnet wurde. Seit ihre Familie vor rund drei Monaten ermordet wurde, hielt sie sich der Öffentlichkeit bisher fern, wurde aber im Staples Center in Los Angeles mit einem langen und warmen Applaus gefeiert.
Aber natürlich wurden neben dieser ganzen Aufregung auch Preise verliehen. Coldplay erhielt den Grammy für „Viva La Vida“, den besten Song des Jahres. Als bestes Album wurde „Raising Sand“ vom früheren Led-Zeppelin Sänger Robert Plant und der Bluegrass-Musikerin Alison Krauss gekürt.
Die Grammys sind die wichtigsten amerikanischen Musikpreise und werden jedes Jahr in über 100 Kategorien verliehen.
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