Was ist DLNA?
Wer in letzter Zeit mal in einem Technikgeschäft war sollte bei fast jedem neuen Fernseher und vielen Laptops das DLNA Logo gesehen haben. Doch was genau es ist und wo es herkommt wird nicht wirklich gründlich erklärt. Das Konzept ist eigentlich ganz einfach – nur die Umsetzung nicht ganz so. Theoretisch erstellt DLNA ein internes Netzwerk. Damit kann man seine Geräte koppeln und diese dazu bringen, miteinander zu „kommunizieren“. So würden Stereoanlage, Fernseher, Computer und Handy ganz einfach für den Datenaustausch und simultanes Streaming bereit stehen. Es ist auch mittlerweile normal dass viele Leute ihre Daten und Filme auf einer Festplatte statt in einem Regal aufbewahren. So kann man ohne lästiges Kabelsortieren seine Sachen auf andere Geräte umlenken!
DLNA im Eigenheim
Man stelle sich vor: Auf dem Laptop öffnet man ein Youtube Video, will es anderen zeigen und schaltet einfach den Fernseher ein um es auf dem Großbildschirm zum laufen zu bringen, während man es auf den Lautsprechern hört. Gleichzeitig kann man über den Laptop Musik aus dem Internet kaufen und dann kabellos auf das Handy oder den MP3 Player transferieren. Das wirklich interessante ist aber das sogenannte Netzwerk-Streaming. Wie beschrieben, kann man Daten über das Netzwerk auf allen verschiedenen Geräten schauen. So, zum Beispiel, ist es möglich mitten im Film zum Kühlschrank zu laufen und ohne Pause das Geschehen weiter auf dessen Bildschirm zu verfolgen.
Wer steckt hinter DLNA
Führende Hersteller aus allen Bereichen der Elektronik Industrie. Große Namen wie Sony, Samsung, Acer, Asus, Cisco, Canon, Dell, Fujitsu, Sharp, Panasonic und Pioneer haben zusammengearbeitet um ihre Produkte ausnahmsweise kompatibel zu gestalten. So soll Haushaltselektronik über ein kabelloses Netzwerk ganz einfach mit einander verbunden werden.
Probleme mit DLNA
Wie man sich vorstellen kann, ist das DLNA nicht vollständig ausgereift und Nutzer beschweren sich immer wieder über stockende Wiedergabe und verspätetes Audio – Das liegt daran dass die Wiedergabe über verschiedene Systeme manchmal unterschiedlich lange dauert. Zudem werden nicht alle Formate von den verschiedenen Geräten unterstützt. Doch selbst diese Probleme lassen sich ohne externe Hilfe lösen. Im schlimmsten Fall ist es immer noch möglich Formate umzuwandeln. In Zukunft wird dies vermutlich auch ein Problem dass von den Herstellern berücksichtigt wird.
Gegen das Problem gibt es jedoch jetzt schon eine Lösung. Es handelt sich um digitales Transcoding. Dazu benötigt man lediglich einen PC mit genügend Rechenleistung. Es gibt auch eine vielzahl von Programmen die dazu dienen, doch am besten schnitt ein Open Source project, welches Gratis an Nutzer verteilt wird ab. Es nennt sich PS3 Media Server und kann dann vom Rechner im Büro verarbeitet werden, während man im Wohnzimmer sitzt und den Film geniesst. Damit lassen sich die meisten Probleme lösen.
Blick in die Zukunft
Bis die Technologie einwandfrei funktioniert wird sicherlich noch einige Zeit vergehen. Doch allein durch das Firmencompendium und die Industrieweite Zusammenarbeit sind schon wichtige Schritte für den Fortschritt gemacht worden. Mit ein bisschen Zeit wird der Kühlschrank den Notdienst rufen können wenn man in der Küche ausrutscht!
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