Wörter

Immer häufiger stellt sich im Deutschen, nicht erst seit der Rechtschreibreform, die Frage nach der richtigen Schreibweise eines Wortes. So ergeht es vielen auch mit dem Wort "diskutieren".

"Sind Sie gläubig?" Der Pfarrer schlenderte mit der alten Frau durch den Park. Sie wollte gerade antworten, als plötzlich vor ihr eine schwarze Katze über den Weg lief. Die Frau erbleichte. "Ja...!", sagte sie heiser. "...abergläubig!" – oder abergläubisch?

Der eine sagt Tischler, der andere wiederum Schreiner. Vielen Leuten ist nicht klar, welchen Unterschied es zwischen beiden Berufsbezeichnungen gibt. Handelt es sich um regionale Sprachunterschiede oder gibt es tatsächlich unterschiedliche Aufgabengebiete?

Schreibt man eigentlich "Porträt", wenn man eine Großaufnahme meint, oder doch lieber "Portrai"? Das französische Wort mit der lateinischen Herkunft scheint in beiden Schreibweisen gleich ausgesprochen zu werden und doch ist nur eine von ihnen richtig.

Hat man die Jacke gerade an die Garderobe "gehängt" oder doch "gehangen"? Die Antwort nach dem richtigen Partizip des Verb "hängen" liegt an seinem Gebrauch im Satz.

Pflügen, Düngen, Säen: Für all das braucht der Bauer einen Traktor oder auch Trecker. Oder heißt das Ding Träcker? Schließlich wird Traktor ja auch mit "a" geschrieben. Wir erklären die richtige Schreibweise.

Wer einen Knoten in den Fingern bekommt, weil er „essenziell“ anstelle von „essentiell“ schreiben muss, kann beruhigt aufatmen: Beide Varianten sind richtig! Wobei der Duden klar die Schreibweise mit „z“ favorisiert. Was für manch einen wie eine „Verschlimmbesserung“ von Fremdwörtern ...

Briefe schreiben ist ziemlich aus der Mode gekommen, im Zeitalter von E-Mail und SMS wirkt das in manchen Situationen gar antiquiert. Aber manchmal lässt es ich einfach nicht vermeiden, eine Behörde muss angeschrieben werden oder ein Universitätsprofessor. Und jetzt?

Deutsche Sprache – schwere Sprache, so stöhnen sowohl diejenigen, die Deutsch nicht als Muttersprache haben, als auch die, die diese Sprache mit der Muttermilch aufnehmen. Erschwerend kommt die Weiterentwicklung hinzu, die kann zur endgültigen Verwirrung beitragen.

Das liebe Partizip Perfekt erscheint manchmal wie aus dem Nichts einfach in zwei Varianten, und sofort fragt man sich ganz erschreckt, ob man sich nicht eigentlich erschrocken hat?