Wirsing im Garten selbst anbauen: Darauf muss man achten

Der Wirsing ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt und beliebt durch seine mild-liebliche Note. Charakteristisch sind seine gewellten Blätter und seine Reichhaltigkeit an Vitamin A, B1 und C.
Wenn Sie sich als Hobbygärtner aber an das Pflanzen von Wirsing machen wollen, gilt es auch einiges zu achten. Hier eine Übersicht, was Sie alles dabei beachten sollten:

Wirsing anbauen: So wird's gemacht!

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Der Anbau

Zu beachten ist zunächst einmal die Beschaffenheit des Bodens: Der Wirsing braucht kalkhaltigen Boden, der in etwa einen ph-Wert von 6,5 – 7,5 aufweist. Zudem gibt es saisonale Unterschiede im Anbau von Wirsing, da es für jede der vier Jahreszeiten auch eine Wirsingart gibt und kann jeweils im Frühjahr, in der Jahresmitte oder zu Ende des Jahres angepflanzt werden. Der Wirsing sollte generell  bei Zimmertemperatur im Wohnbereich oder im Gewächshaus vorgezogen werden und die Setzlinge dann  ab dem Monat Mai direkt ins Beet umgepflanzt werden.Achtung: Die Fruchtfolge bei der Bepflanzung des Wirsing-Beets ist sehr wichtig. Den Wirsing anbauen kann nur alle drei Jahre auf dem gleichen Beet.  In der Zwischenzeit sollte man bloß keinen Thymian anpflanzen, sondern Gemüse wie Kartoffeln, Erbsen oder Bohnen.

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Die Düngung

Düngen sollte man den Kohl grundsätzlich immer, da das eine größere Ernte beschert. Es sollten immer organische Düngemittel aus beispielsweise Guano verwendet werden. Die Düngemenge sollte in drei bis vier Intervallen aufgeteilt und in die Erde eingearbeitet werden. Die erste Düngung erfolgt drei Wochen nach der Pflanzung  und mehrmals während des Heranwachsens.

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Die Pflege

Immens wichtig ist es, wenn man Wirsing anbauen will,  dass man die Pflanze regelmäßig gießt und eine kontinuierliche Bodenlockerung durch eine kleine Spitzhacke vornimmt. Die Pflanze ist an sich  sehr robust und verträgt sogar einige Minusgrade, doch sollte man das Wässern nie vergessen, da die Pflanze darauf sehr sensibel reagiert.

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Die Ernte

Wirsing anbauen ist letztlich gar nicht so schwer. Befolgt man die oben genannten Regeln, sollte man relativ schnell eine gute Ernte erhalten. Bereits die kleinen, noch festen Köpfe können schon geerntet und verspeist werden.

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Achtung: Krankheiten und Schädlinge!

Der Wirsingkohl kann von einem Schleimpilz im inneren Kohl befallen werden und eine Krankheit namens Kohlhernie ausbilden. Bei Kontakt der Pilzsporen mit dem Boden, überleben diese bis zu zehn Jahre.
Schädlinge wie Erdflöhe, die Kohlfliege und der Kohlweißling können dem Kohl oft auch das Leben schwer machen.

Foto von http://www.fotoarion.ch/

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