Viva Riva! Drama aus Kinshasa

Demokratische Republik Kongo/ Kinshasa: Der pfiffige und gut gekleidete Gauner Riva (Patsha Bay) kehrt nach zehn Jahren nach Kinshasa zurück. In der kongolesischen Hauptstadt ist wieder einmal das Benzin ausgegangen, und Treibstoff wird mit jedem Tag wertvoller als Gold. Riva sieht seine Chance und klaut seinem Boss Cesar einen vollen Tanklaster.

Nachdem er mit seinem Benzinlaster reich geworden ist und die Nacht zum Tag macht, trifft er Nora (Manie Malone), das Mädchen vom berüchtigten Gangstaboss Azor, und verliebt sich. Doch Riva hat jetzt mit seinen Ex-Boss Cesar und Azor zwei unerbittliche Feinde auf den Fersen.
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Viva Riva! MTV Award als „Bester afrikanischer Film“!

Djo Tunda wa Munga, der zugleich Regisseur und Drehbuchautor des Films ist, gab dem kongolesischen Film mit Viva Riva! ein Gesicht. Er feiert nicht nur seine Weltpremiere auf dem Filmfestival in Toronto 2010 sondern wurde auch im Juni 2010 mit dem MTV Award für den „Besten afrikanischen Film“ ausgezeichnet und lief im Februar 2011 auf der Berlinale.

Der Regisseur Djo Tunda wa Munga, 1972 im Kongo geboren, studierte Filmregie in Belgien. Nach Beendigung seines Studiums kehrte er nach Afrika zurück und gründete die Produktionsfirma SUKA!. Viva Riva! ist sein Debütfilm und ein ausschließlich afrikanischer Film. Er setzt sich mit afrikanischer Realität und Tabus auseinander, so z.B. der Running Gag des ständigen Stromausfalls im Film, aber auch die Nacktszenen, die ein Tabu in ihrer Kultur darstellen: „Unser Ziel war es,“ so Munga,“einfach zu arbeiten, ohne Angst- oder Schamgefühle darüber, wer wir sind und mit welchen Themen wir heute zu tun haben.“ Er wollte die Realität zeigen, auch das, was hinter geschlossenen Türen geschieht.

Weil es im Kongo keine Schauspielschulen gibt, haben Munga und sein Team zwei offene Casts gemacht, und mit möglichen Kandidaten ein paar Monate lang schauspielern geübt.

Viva Riva!

Obgleich Munga versucht hat, seinen Film möglichst authentisch zu gestalten, und die Armut, Ausbeutung und Korruption zeigt, ist das Werk nicht unbedingt ein gesellschaftskritisches, sondern vielmehr ein Unterhaltungsfilm. Ein klassischer Gangsterfilm mit guten und altbekannten Charakeren, die in einer ungewohnten, aber dafür umso spannenderen Umwelt agieren. Ein Wettrennen um Macht, Gier, Gewalt und Sex!
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Viva Riva!

Regie: Djo Munga
Drehbuch: Djo Munga
Land: Democratic Republic of the Congo, Frankreich, Belgien 2010
Darsteller: Patsha Bay, Manie Malone, Hoji Fortuna, Marlene Longange
Genre: Drama
Länge: 98 min.
Facebook: https://www.facebook.com/vivariva

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Kinostart: 15. März 2012

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