Heute startet die Serie mit dem Kühlschrank: "Das Beste aus meinem Leben" nach den SZ-Kolumnen von Axel Hacke soll das ARD-Vorabendprogramm (freitags, 18.50 Uhr) beleben. In den Hauptrollen: Oliver Mommsen als Journalist und Elena Uhlig als seine Fau. Und ein sprechender Kühlschrank, der Frost genannt wird, aber eigentlich Bosch heißt. Ich bin sicher: Dieses in mancherlei Hinsicht vorabendliche Kompromissprodukt wird das gleiche Schicksal erleiden wie viele andere Serien zurzeit – sie wird nur ein kurzes Leben haben. Es mangelt an Tempo, Einfällen, Überraschungen. Die Geschichten plätschern vor sich hin, die Dialoge sind stellenweise witzig, aber es perlt nichts.
Der Bayerische Rundfunk und Arte dürfen sich freuen: Ihre Kinokoproduktion "Das Leben der Anderen" wurde gestern in Los Angeles für den Golden Globe als bester ausländischer Film nominiert. Verliehen werden die Filmpreise der Auslandspresse am 15. Januar.
"Der große TV total Parallelslalom" – heute Abend (22.20 Uhr) zeigt ProSieben die Qualifikation, morgen (20.15 Uhr)das Rennen.Warum "groß"? Weil ganz viele Promis in St. Anton am Start sind! Falsch – die Teilnehmerliste des Raab-Rennens liest sich eher wie eine ProSieben-Gehaltsliste, auf der sich ein paar betriebsfremde Namen verirrt haben: Stefan Raab, Hans Joachim Stuck, Kai Böcking, DJ Ötzi, DJ Bobo, Jürgen Milski, Alexander Hold, Christian Tramitz, Norbert Dobeleit, Charlotte Karlinder, Daniela Fuß, Tim Lobinger, Lukas Hilbert, Andrea Kempter, Tyron Ricketts und Christian Clerici.
Seit gestern steht auch fest, wer der neue Arbeitgeber von Stefan Raab und Kollegen ist: Die Finanzinvestoren KKR und Permira legten drei Milliarden Dollar hin, um Haim Saban die ProSiebenSat.1-Anteile abzukaufen. Damit haben laut Experten jetzt Leute in München das Sagen, die Rekordrenditen gewohnt sind und sich weniger für Slalomrennen begeistern.
Polit-Streit um die Christiansen-Talkshow vom vergangenen Sonntag, Thema Russland: Das Mitglied des Rundfunkrats des Hessischen Rundfunks, Jörg-Uwe Hahn, forderte nach einem Bericht der FAZ, Sabine Christiansen solle ihre Sendung bis zur Aufklärung der Vorwürfe um die Ausladung des russischen Regimekritikers Garri Kasparow am Sonntag ruhen lassen. Kasparow war angeblich auf Druck der russischen Botschaft ausgeladen worden, wie prominente Zeugen bestätigen.
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