This must be the place: Sean Penn auf der Suche nach Katharsis

This must be the place- Vergangenheitsbewältigung

Benannt wurde der Film nach einem Song der Talking Heads aus dem Jahr 1985.
Der Rockstar Cheyenne ist schon einige Jahre im Geschäft und durch seine Musik wohlhabend geworden, aber auch immer zynischer – und gelangweilter. Er verabschiedet sich endgültig vom Musikgeschäft. Doch etwas lässt ihm keine Ruhe und so beginnt er die Suche nach dem Kriegsverbrecher aus der NS-Zeit, welcher im 2. Weltkrieg seinen Vater gequält hat und sich nun angeblich in den USA aufhält. Für den Rockstar Cheyenne bedeutet das eine Reise ins Nirgendwo der USA, welche ihn auf ungeahnte Weise verändert – bis er dem Kriegsverbrecher aus Auschwitz schließlich gegenübersteht.

Der italienische Regisseur Paolo Sorrentino wurde bekannt mit dem Krimi-Drama „Il divo“ das beim Filmfestival von Cannes im Jahr 2008 den Jurypreis erhielt und auf sehr eindringliche Weise den umstrittenen italienischen Politiker Giulio Andreotti porträtierte.
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„This must be the place“ ist Sorrentinos erster Film, der in Amerika spielt. Es handelt sich dabei vor allem um einen spannenden und gleichzeitig tiefgründigen Roadtrip Movie. Darin weiß Sean Penn in der Rolle des desillusionierten Rockstars zu überzeugen, wenn dieser sich aufmacht, die Vergangenheit seiner Familie zu bewältigen.

Optisch betrachtet, erinnert Cheyenne übrigens deutlich an Robert Smith von „The Cure“. Sorrentinos Film befindet sich stilistisch gesehen auch in der Nähe einiger (Roadtrip) Filme von David Lynch und Wim Wenders. „This must be the place“ startet im November in den deutschen Kinos.

  • This must be the place
    Italien/Frankreich/Irland 2011
    Kinostart: 10.11.2011
    Darsteller: Sean Penn, Frances McDormand, Judd Hirsch u.a.
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