In „The Private Lives of Pippa Lee“ lernt der Zuschauer eine Frau kennen, die sich schon seit langer Zeit mit ihrem Leben arrangiert zu haben scheint. Pippa (Robin Wright Penn) ist mit dem deutlich älteren Herb (Alan Arkin) verheiratet, der aufgrund seines Gesundheitszustandes beruflich kürzer treten muss.
Die beiden ziehen in ein Ruhestands-Resort, wo sie sich beginnt mehr und mehr zu langweilen. Als die beiden entdecken, dass Pippa schlafwandelt und dabei die gesamte Einrichtung ihres Hauses auf den Kopf stellt, beginnt sie sich mit den Erfahrungen ihres Lebens auseinander zu setzen.
The Private Lives of Pippa Lee: mit Keanu Reeves und Julianne Moore
In Rückblenden erzählt das Drama die Beziehung zu ihrer bipolaren Mutter Suky (Maria Bello) erzählt und Pippas Flucht aus dem elterlichen Haus zu ihrer Tante Kat (Julianne Moore), die sadomasochistische Fotos im New Yorker Village macht. Pippa driftet ab in ein Leben, das zwischen Drogen und sexuellen Exzessen schwankt – der dreißig Jahre ältere Verleger Herb bietet ihr einen Ruhepol.
Von Ruhelosigkeit im Altersdomizil geplagt, lernt Pippa viele Jahre später den emotional anfälligen Nachbarssohn Chris (Keanu Reeves) kennen und beginnt mit ihm eine Affäre, ohne zu ahnen, dass auch Herb sich extracurriculären Aktivitäten mit der hübschen aber neurotischen Sandra (Winona Ryder) hinter ihrem Rücken hingibt.
The Private Lives of Pippa Lee glänzt mit Nebenrollen-Darstellern
Über ein Jahr nachdem „The Private Lives of Pippa Lee“ bei der 59. Berlinale seine Weltpremiere hatte, soll er nun auch seinen deutschen Kinostart haben. Rebecca Miller, die nicht nur den Bestseller lieferte, auf dem der Film basiert, sondern diesen auch zum Drehbuch umwandelte und bei der Gelegenheit auch gleich Regie führte, gelingt es, ihre Geschichte mit glänzenden Schauspielern zu erzählen.
So bedeutet das romantische Drama nicht nur ein Wiedersehen mit Robin Wright Penn („Forrest Gump“) und Alan Arkin („Marley & ich“), sondern auch mit Keanu Reeves in einer seltenen, nicht action-lastigen Rolle und Winona Ryder, die sich langsam aber sicher zum Comeback aufschwingt.
[youtube JU_FTUQ1iLI]Der vor allem in den Nebenrollen hervorragend besetzte Film kommt am 24. Juni 2010 auf die Leinwand.