Testbericht: Eine Spritztour im neuen Peugeot 208

Reingesetzt in den Peugeot 208 und mmh – das sind mal bequeme Sitze. Zumindest vorne, die Rückbank blieb unbesetzt, denn Erwachsene haben in Kleinwagen hinten ohnehin nichts verloren. Was sich direkt einstellt, ist das Gefühl der Übersichtlichkeit, dass die Armaturen bestens ablesbar sind. Letzteres erreichte Peugeot durch ein kleines Lenkrad in Verbindung mit einer relativ hohen Anzeigen-Positionierung: Der Blick geht nicht mehr durchs Volant, sondern darüber hinweg. Super. Die Mittelkonsole ist überschaubar eingerichtet, der 7-Zoll-Color-Touchscreen im 208 glänzt mit seiner ansehnlichen grafischen Darstellung und lässt sich intuitiv bedienen. Über den Touchscreen können mit der rechten Hand unkompliziert beispielsweise das Radio und die Bluetooth-Freisprechanlage gesteuert werden. Darüber hinaus lassen sich Audiotracks via USB oder Streaming abspielen.

208 Testbericht: Wo ist der sechste Gang?

Der von uns getestete Peugeot 208 1.6 120 VTI Allure hinterließ einen nicht ganz 100-prozentigen Eindruck: Einerseits gefiel der 120 PS und 160 Nm starke Vierzylinder-Benziner durch Laufruhe und geschmeidiges Hochdrehen, andererseits wären sechs anstelle von fünf handgeschalteten Gängen und etwas mehr Drehmoment nicht verkehrt gewesen. Sound? Schwamm drüber, aber das ist ja auch nicht der Peugeot 208 GTi. Am Fahrkomfort gab es hingegen nichts auszusetzen, unser ab 17.900 Euro erhältliche 208 Allure nahm auch holperigem Kopfsteinpflaster seinen Schrecken, ohne dabei übermäßig weich oder gar schwammig zu wirken. Tatsächlich ließen sich kurvige Bergstraßen für unseren Testbericht ziemlich flott durcheilen. Und wenn die Kurve zu schnell angegangen wurde, sorgte ein Tritt auf die standfeste und gut zupackende Bremse dafür, dass die Fuhre nicht geradewegs in den Atlantik kugelte.

Peugeot 208 nicht wie üblich größer als das Vormodell

Nicht unerwähnt bleiben soll im Testbericht, dass der neue Peugeot 208 kleiner geraten ist als sein Vorgänger. So ist der 208 mit 398 cm Länge rund 7 cm kürzer, mit 174 Breite 1 cm schmaler und mit 146 Höhe ebenfalls 1 cm flacher. Auch setzte Peugeot seinen Neuling von Anfang an auf Diät: Gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten 207 wiegt die Basisversion mit Ottomotor satte 173 Kilogramm weniger. In der leichtesten Konfiguration punktet der 208 mit einem Leergewicht von nur 975 Kilogramm. Der Platz in Innen- und Kofferraum konnte gleichzeitig gesteigert werden. klar, dass das alles hilft, den Verbrauch niedrig zu halten: der 1.6 120 VTI genehmigt sich im Schnitt 5,8 Liter auf 100 Kilometer, was einer CO2-Emission von 134 g/km entspricht. Hätte der flotte Flitzer mit dem charakteristischen Floating Grill noch ein Start-Stopp-System bekommen, wäre es noch weniger geworden. Fazit: Thumbs up!

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