Nachdem James Cameron im Jahr 1984 mit „Terminator“ einen sofortigen CyberPunk/Science-Fiction-Klassiker schuf und sich mit „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ sieben Jahre später in Hinblick auf Action, Effekte und Story noch steigern konnte, stagnierte das Franchise ein wenig. Der dritte Teil, „Terminator – Rebellion der Maschinen“, war zwar spaßig, aber richtig zu überzeugen vermochte er nicht. Der vierte Film mit dem Titel „Terminator: Die Erlösung“ wird im Mai in die Kinos kommen.
Die Wartezeit wird jetzt von ProSieben überbrückt, indem der Sender die auf den Filmen basierende Serie „Terminator: S.C.C.“ zeigt. Die Buchstabenfolge steht „Sarah Connor Chronicles“, da diese Figur und ihre Erlebnisse nach dem zweiten Kinofilm im Vordergrund stehen.
Da mag aber auch schon das erste Problem mit der Serie liegen: Um eine überzeugende Serie präsentieren zu können, die nicht langweilt, da man das Ende schon kennt, müssen die Ereignisse des dritten Films getilgt werden und bereits Bekanntes muss vergessen werden.
Ein weiteres Hindernis ist das Fehlen der Schauspieler aus den Filmen. Während sich die neuen Darsteller von Sarah und John Connor zwar einigermaßen wacker schlagen, gehen die titelgebenden Terminatoren einfach etwas unter – hier fehlt einfach Arnold Schwarzenegger, der mit dieser Rolle seinen Status als Star untermauerte.
Ein Terminator ohne Schwarzenegger, kann das funktionieren? Nun, die neue TV-Serie beweist, dass es geht, wenn man dafür andere interessante Dinge einführt. Ähnlich wie im zweiten Film wird John aus der Zukunft ein „guter“ Terminator zur Seite gestellt, verkörpert von Summer Glau („Firefly“, „Serenity“), die eine wirklich gelungene, neue Figur in das Konzept bringt.
Bei allen Diskrepanzen zwischen den Filmen und der Serie, verspricht „Terminator: S.C.C.“ jedenfalls einen weiteren Abend in der Woche mit bester Fernseh-Unterhaltung.