Charlie Kenton (Hugh Jackman) war die Nummer 2 auf der Welt. Einer der besten Profi-Boxer die, es je gab.
Bis die Roboter kamen und die Menschen ersetzten. Jetzt tritt nur noch Stahl gegen Stahl in den Ring und nicht mehr Mensch gegen Mensch.
Die Menschen stehen außerhalb und promoten die stählernen Gladiatoren. So auch Charlie, der sich mit selbst zusammen geschraubten, veralteten Robotern in zwielichtigen Kampfarenen herum treibt, um ein wenig Geld zu verdienen. Doch meistens hat er gegen die über zwei Meter großen modernen Hightechfighter keine Chance.
Real Steel: Hightech-Action
Eines Tages taucht sein Sohn Max (Dakota Goyo) auf, nachdem seine Mutter gestorben ist. Der Teenager kennt seinen Vater nicht und steht ihm mit Ablehnung gegenüber. Notgedrungen muss Max mit seinem Vater auf enervierende Streifzüge über Schrottplätze gehen, auf denen Charlie Ersatzmaterial sucht. Max findet eines Nachts, vergraben unter jeder Menge Schrott, einen ehemaligen Sparringsroboter. Max entdeckt, dass in „Atom“ wie er ihn getauft hat, mehr steckt als nur ein Sparringspartner und überredet seinen Vater Atom zu trainieren, ihm all die Moves beizubringen, die ihn als Boxer an die Weltspitze haben aufsteigen lassen. Denn die Kämpfe zum „Real Steel World Championship“ stehen an und sind Charlies letzte Chance, noch einmal groß raus zu kommen und endlich das Vertrauen von Max zu erlangen.
[youtube UIxQyuPm0lQ]Vater-Sohn-Drama mit Herz und Action
Hugh Jackman hat klug daran getan, sich einerseits nicht zu weit von seinem Stammgenre zu entfernen und anderseits dem Publikum wieder ein neues Gesicht zu zeigen, abseits von Wolverine. In „Real Steel“ hat er die Gelegenheit Tiefe zu zeigen. Denn im Grunde ist der Film die Geschichte zwischen Vater und Sohn, die zueinander finden müssen.
Da sind die wild prügelnden Hochglanzklopper eigentlich nur hübsches doch auch imposantes Beiwerk. Die fast eine Tonne wiegenden und zweieinhalb Meter großen Kampfgiganten sind bemerkenswert realistisch animiert und weit von der plakativen Hektik á la „Transformers“ entfernt.
Das bemerkenswerteste an dem Film ist, dass trotz aller Technik und Action es Regisseur Shawn Levy („Nachts im Museum“) gelingt, die Waage zwischen wuchtigen Roboterkämpfen und der sensiblen Vater-Sohn-Beziehung zu halten. Versehen mit einem Schuss Humor ist „Real Steel“ beste Kinounterhaltung.
Genre: action/sci-fi
Regie: Shawn Levy
Darsteller: Hugh Jackman , Evangeline Lilly , Dakota Goyo , Kevin Durand , Anthony Mackie
Kinostart: 06. Oktober 2011
DVD und Blu-ray Release von Real Steel
Ab dem 12. April 2012 ist Real Steel auch auf DVD, Blu-ray sowie als Download erhältlich. Neben dem Action Highlight enthalten sowohl DVD als auch Blu-ray Bonusmaterial vom Feinsten. Im Feature „Die Entstehung der Roboter“ klärt unter anderem der Oscar-Nominierte John Rosengrant den Zuschauer über seine faszinierende Arbeit auf. Natürlich kommt auch die Action im Bonusmaterial nicht zu kurz, denn im „Making of Metal Valley“ werden waghalsige Stunts unter die Lupe genommen. Die Blu-ray enthält zusätzlich ein Feature über Boxlegende Sugar Ray Leonard. Für den Film übernahm der Boxer die sportliche Beratung und trainierte mit Hugh Jackman.
Es gibt noch ein besonderes Schmankerl für eingefleischte Fans, wo Sie ihr boxerisches Können unter Beweis stellen können. Und wer schon immer mal seinen eigenen Roboter haben wollte, der findet hier eine Bastel-Anleitung!