Prüfungsangst: da bist Du ja wieder!
Sie kennen es wahrscheinlich: vor der Prüfung oder der Stress-Situation steigt die innere Unruhe, man ist reizbar, schläft schlechter, isst ungesünder und hat ungute Gedanken. Tröstet Sie die Vorstellung, dass wahrscheinlich jeder schon einmal in seinem Leben von Prüfungsangst befallen wurde, und das sie mancher Leute Lebenselixier und Katalysator sein kann? Wir werfen einen kurzen Blick auf die möglichen Ursachen der Angst. Vielleicht kommt Ihnen etwas bekannt vor!
Prüfungsangst und Stressbewältigung: die Ursachen finden
Kindheitserlebnisse
Die frühkindliche Phase ist tatsächlich eine der wichtigsten Prägungsphasen im Leben eines Menschen. Kleinkinder sind für jede Art von Information und Verhalten empfänglich. Sollte der elterliche Erziehungsstil stark leistungsorientiert sein, können die emotionalen Bedürfnisse des Kindes in den Hintergrund treten. Es wird primär nach seiner Leistungsfähigkeit beurteilt. In Eltern-Kind-Beziehungen, in denen Wärme und Zuneigung ebenfalls weitergegeben werden, zählt dagegen auch der Wert des Menschlichen.
Die Leistungsgesellschaft
Ein Aphorismus zur modernen Leistungsgesellschaft: Wer fleißig lernt, bekommt einen guten Job, verdient viel Geld, kann sich viel leisten und ist somit ein guter Mensch! Man könnte folgenden Umkehrschluss extrapolieren: Wer durchfällt, bekommt keinen guten Job, verdient lausig, kann sich Nichts leisten und ist kein guter Mensch. Was meinen Sie?
Schlechte Erfahrungen und soziale Faktoren
Hat man schon einmal eine schlechte Prüfungssituation erlebt, fällt es einem beim nächsten Mal schwerer. Auch wer sich sein Studium selbst verdienen muss, steht besonders unter Druck.
Strategien zur Überwindung von Prüfungsangst
Die folgenden Ratschläge gelten für Prüflinge, deren Angst nicht pathologisch ist und somit nicht medizinisch oder psychologisch betreut werden. Das dürfte eher der Regelfall sein. Nützlich sind die Tipps auch für anderen Prüfungssituationen, beispielsweise ein Bewerbungsgespräch.
Prüfungsangst : So wirds gemacht!
Identifizieren Sie die angsterzeugenden Bilder und Vorstellungen
- „Ich werde einen Black Out haben“ – „Ich bin gut vorbereitet, nach kurzer zeit wird mir sicher etwas einfallen“
- „Nie kommt dran, worauf ich vorbereitet bin“- „Ich bin gut vorbereitet, es kann nicht viel drankommen, von dem ich Nichts wüsste“
- „Ich darf keine Fehler machen“- „Fehler sind menschlich. Ich bin ein Mensch. Meine Freunde mögen mich so, wie ich bin“
- „Ich bin in der Hand des Prüfers“- „Der Prüfer bestimmt über meine Prüfung, aber nicht über mein Leben“
- „Wenn ich die Prüfung nicht bestehe, ist Alles aus“- „Nichts ist aus, das Leben geht weiter, ich bin gut vorbereitet, zur Not mache ich die Prüfung ein 2. Mal“
- „Wenn ich durchfalle, halten mich alle für einen Versager“- „Auch wenn ich durchfalle, habe ich meine Freunde und meine Familie. Sie denken nicht schlecht von mir“
Die Prüfungssituation- machen Sie sich eine angenehme Vorstellung
Autogenes Training
Homöopathie
Tipps und Hinweise
- Die Uni Protokolle zeigen ganz unten eine Entspannungsübung http://www.uni-protokolle.de/pruefungsangst.php
- Die Freie Universität Berlin bietet psychologische Beratung an http://www.fu-berlin.de/studienberatung/psychologische_beratung/texte/pruefungsangst.html
Schwierigkeitsgrad: |
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Endlich ein vernünftiger Beitrag zu Prüfungsängsten, der nicht mit „wer gut vorbereitet ist, braucht keine Angst zu haben“ argumentiert. Finde die 4 Tipps echt hilfreich.
Prüfungangst kann man am besten mit rechtzeitigem lernen und genügend Ruhe begegnen.
Hallo liebe Leute,es geht tatsächlich um die inneren Bilder mit denen man sich selbst Angst vor der Prüfung macht. Und die kann man ganz einfach abschwächen oder sogar ganz löschen. Auf eine angstfreie PrüfungKarl Wiesner
Prüfungsangst ist ein Prozess, der auf der unbewussten Ebene entsteht. Deshalb ist es auch hilfreich, den Veränderungsprozess auf dieser Ebene einzuleiten.