Erfolgreich im Bewerbungsgespräch: Tipps für die Vorstellung

Und all diese Dinge kann man planen und einüben, um das Bewerbungsgespräch erfolgreich über die Bühne zu bringen. Das wichtigste zuerst: Bereiten Sie sich Tage vor dem Vorstellungsgespräch vor!

Die Kleidung können Sie sich im Vorfeld zurechtlegen und auch über das Unternehmen können Sie Informationen zusammensuchen. Machen Sie sich auf mögliche Fragen gefasst, lernen Sie aber keine Antworten aus Ratgebern auswendig.

Es mag gut sein, Ratgeber als Notfallschirm im Hinterkopf zu haben, aber Sie sollten keine typischen Antworten geben. Selbst wenn es passt, begründen Sie es. Ein Bewerbungsgespräch wird mit Argumenten geführt. Sie müssen klar und verständlich sein. Das Wichtigste vorweg: Bleiben Sie bei der Wahrheit.

Der Ablauf eines Bewerbungsgespräches sollte Ihnen vertraut sein. Er stellt sich wie folgt dar:

  1. Kennenlernphase
  2. Gesprächsführer stellt das Unternehmen und sich selbst vor
  3. Durchsicht und Besprechung des Lebenslaufs
  4. Fragen zu Ihrem Leben und Kontrollfragen
  5. Beschreibung über das zukünftige Aufgabengebiet
  6. Beendigung des Gesprächs und Aussicht bzw. Verbleib

Bewerbungsgespräch : So wirds gemacht!

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Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch

Sammeln Sie Informationen über das Unternehmen aus Broschüren, dem Internet und Medienberichten. Sie sollten wissen, was das Unternehmen tut und was davon für Ihr angepeiltes Aufgabenfeld relevant ist.
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Schauen Sie sich alle Unterlagen zum Vorstellungsgespräch an: Ihre Bewerbungsmappe, Zeugnisse, die Stellenausschreibung usw.
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Halten Sie für sich fest, was Ihre Qualitäten sind, die Sie speziell für diese Aufgabe in den engeren Kreis rücken. Sagen Sie sich Ihre „Eigenwerbung“ selbst oder anderen laut vor. Diese Punkte müssen sitzen, damit Sie sie im Job-Interview nicht vergessen.
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Versuchen Sie, Schlüsselbegriffe einzuflechten, ohne es zu viele werden zu lassen. Das wirkt künstlich.
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Zu erwartende Strategien Ihres Gesprächspartners

Ihr Gesprächspartner möchte einen persönlichen Eindruck von Ihnen erhalten. Es geht nicht nur um die fachliche Qualifikation. Inhaltlich sollte er hierzu nur Details abfragen, da er die Qualifikation bereits anhand der Bewerbung eingeschätzt hat – darin besteht seine Vorbereitung auf das Job-Interview.
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Bedeutender sind Fragen, mittels derer er etwas über Ihre Person erfahren kann. Gefährlicher sind außerdem Kontrollfragen sowohl zu Ihrer Qualifikation, Ihrer Biografie und Ihrer Person.
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Bevor Sie eine Frage beantworten, denken Sie darüber nach, was der Gesprächsführer mit dieser Frage erreichen möchte. Möchte er durch Wiederholungen Ihre Ausdauer testen, möchte er etwas über die Ausfallwahrscheinlichkeit, über Ihre Zuverlässigkeit, über Ihre Loyalität gegenüber Arbeitspartnern erfahren oder über Ihre Person, Ihr Verhalten in brenzligen Situationen?
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  • Was waren Ihre größten Erfolge und Misserfolge?
  • Sind Sie verheiratet, haben Sie Kinder?
  • Wieso möchten Sie diese Karriere einschlagen?
  • Wie war(en) Ihre Lehrer/Ihre Universität/Ihr letzter Arbeitgeber?
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Im Bewerbungsgespräch agieren

Hören Sie vor allem zu. Reden Sie weniger. Lassen Sie aussprechen. Zuhören und Reden stehen auf Ihrer Seite in einem Verhältnis von 70:30.
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Auf unverschämte Fragen können Sie mit der Frage reagieren, ob dies eine nötige Voraussetzung für den Job sei. Gegenfragen sollten nicht zur Angewohnheit werden. Sie müssen den Arbeitgeber im Bewerbungsgespräch als Gesprächsführer anerkennen.

Tipps und Hinweise

  • 24 Stunden vor dem Gespräch sollten Sie sich ablenken und entspannen. An die bedeutenden zehn Minuten des nächsten Tages zu denken, macht Sie nur nervös.
  • Wenn Sie lügen, kann dies durch Kontrollfragen auffallen. Sollten Sie mit einer Lüge durchkommen, werden Sie das eventuell später während des Arbeitsverhältnisses bereuen. Wenn das Unternehmen nichts davon bzw. von Ihnen hat, haben auch Sie nichts davon bzw. vom Unternehmen.
Schwierigkeitsgrad:  

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