Oscar-Katerstimmung

Im Normalfall wäre ich für den Falle des Einschlafens gerüstet gewesen, diesmal allerdings hat mein Handy-Wecker versagt. Dumm gelaufen. Das alleine wäre ja keine Katastrophe gewesen, wenn wenigstens die Aufnahme mit dem DVD-Rekorder geklappt hätte. Aber leider habe ich mich auf die die Minutenangabe in meiner Programmzeitschrift verlassen (ich sage jetzt nicht welche) und die war falsch – zumindest, wenn man die gesamte Verleihung eingespeichert hat. Und eine korrekte Endzeit war auch nicht angegeben. Klar, 20 Sicherheitsminuten habe ich trotzdem drauf gepackt, genützt hat es wenig, die wichtigsten Preise fehlten. Naja, ist ja eh zu spät.

Miese Zusammenfassung

So habe ich mir halt nicht im Original anschauen können, wer die Oscars für die beste männliche Hauptrolle (Forest Whitaker für „Der leztzte König von Schottland“), den für die beste weibliche Hauptrolle (Helen Mirren für „Die Queen“), den für die beste Regie (Martin Scorsese für „Departed – Unter Feinden“) und den für den besten Film (auch „Departed – unter Feinden“) bekommen hat. Statt dessen musste ich die ProSieben Zusammenfassung sehen. Und die war ziemlich mau.

Wichtige Infos  nur im Nebensatz

Dass Scorseses „Departed“ nicht nur den Osacar für den besten Film bekommen hatte, sondern er selbst auch endlich den Oscar für die beste Regie, erfuhr man nur im Nebensatz. Wenn man sich (wie ich) gestern den ganzen Tag lang verkniffen hat, Nachrichten zu schauen und mit Leuten zu telefonieren, nur um sich bloß nicht die Spannung verderben zu lassen, dann war man ziemlich enttäuscht von einer hibbelig durch die Zusammenfassung stolpernden ProSieben-Moderatorin Annemarie Warnkross.

Nächstes Jahr wird’s besser, hoffentlich

Fazit der diesjährigen Verleihung also: Gelungene Präsentation in den USA von Ellen DeGeneres und verdiente Gewinner. Besonders toll natürlich der deutsche Oscar-Gewinn von Florian Henckel von Donnersmark für „Das Leben der Anderen“, beinahe blamabel allerdings die ProSieben-Zusammenfassung um 23.15 Uhr. Naja und an der misslungenen Aufnahme und dem offensichtlich falsch bedienten Handy-Wecker bin ich ja selbst schuld. Nächstes Jahr wird’s besser, hoffentlich.

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