My Week With Marilyn: Michelle Williams als Marilyn Monroe

„My Week With Marilyn“ basiert auf Colin Clarks Tagebuchauszug, in dem er zum ersten Mal das schildert, was zwischen ihm und Marilyn Monroe damals während der einen Woche bei den Dreharbeiten zu „The Prince and the Showgirl“ passierte. 1995 veröffentlichte er diesen Teil schließlich als „The Prince, The Showgirl and Me“. Zuvor war 1956 schon einmal seine Tagebuchgeschichte rausgebracht und als „Book of the Year“ ausgezeichnet worden. Nur fehlte damals die eine entscheidende Woche: Seine Woche mit Marilyn.

In dem 2011 erschienenen biografischen Film von Simon Curtis haben wir das Jahr 1956 und der frischgebackene Oxford-Absolvent Colin Clark ergattert einen niedriggestellten Job am Set des Films „Der Prinz und die Tänzerin“. Durch einen glücklichen Zufall bekommt Clark die Chance, eine ganze Woche mit der Hollywood-Diva zu verbringen und ihr den britischen Alltag näher zu bringen. Dabei lernt er die faszinierende Frau hinter „Marilyn Monroe“ (Michelle Williams) kennen, mit all ihren Facetten. Abseits des Stresses um die Arbeit und ihrer Person beginnt sie, sich dem jungen Mann zu öffnen.
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My Week With Marilyn: Michelle Williams als Marilyn

Als bekannt wurde, dass weder Scarlett Johansson, noch Kate Hudson oder Amy Adams die Rolle der Marilyn Monroe verkörpern sollen, sondern die Oscar-nominierte Michelle Williams, war die Welt gespannt auf ihre Interpretation der Hollywoodikone. Williams verbrachte sechs Monate damit, Biographien, Briefe, Tagebücher, Gedichte und Notizen von und über Monroe zu lesen. Sie sah sich Fotografien und ihre Filme an, hörte all ihre Platten. Für ihre Rolle als Marilyn musste Williams an Gewicht zunehmen und arbeitete mit einem Choreographen, um die Art, wie Monroe ging, zu perfektionieren.

Die viele Arbeit machte sich in dem Film bezahlt, denn Williams Darstellung beeindruckt mit einer bewegenden Vielschichtigkeit und Authentizität, dass es einem den Atem verschlägt. Unter anderem gelingt es ihr, den Klang ihrer Stimme, die Art wie Marilyn spricht, ja sogar wie sie ihren Kopf beim Lachen nach hinten neigt, eindrucksvoll zu wiederzugeben.
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My Week With Marilyn: Kritik

Rex Reed von „The New York Observer“ bezeichnete den Film, in dem auch Hollywood-Größen wie Judi Dench, Julia Ormond und die durch Harry Potter bekannt gewordene Emma Watson mitwirken, als „pure Perfektion“, während Ronny Scheib von der „Variety“ an dem Film die zu flache Story kritisierte. „Der Film lebe allein von Williams Performance“, schreibt sie. Die Vogue hingegen meint, er reiche nicht an das Drama unserer Zeit „The Kings Speech“ heran. Williams sei aber die Hauptattraktion und erweckt Monroe wieder zum Leben. Sie spiele sie herzzerreißend und mit einer Präzision, ohne in jegliche Klisches zu geraten. Die Indie Wire jedoch kritisiert „My Week With Marilyn“ als ein oberflächliches Event mit Fernsehfilm Charakter. Er sei nicht herausragend schlecht, aber mit „sehr wenig Fleisch um die Knochen“. Er fügt hinzu, dass der Film über einen hervorragenden Cast verfügt, der das Beste aus dem mittelmäßigen Skript mache –
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My Week with Marilyn

Regie: Simon Curtis
Land: UK 2011
Darsteller: Michelle Williams, Judi Dench, Julia Ormond, Emma Watson, Kenneth Branagh
Genre: Biografie, Drama
Länge: 99 min.

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Kinostart: 19.04.2012.
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