Zuletzt drehte das ZDF eine Dokumentationsserie über die weltweit verehrten Klitschko-Brüder. Auch 2010 war für die ukrainischstämmigen Brüder ein ereignisreiches Jahr.
Wladimir Klitschko siegte gegen Samuel Peter, und Bruder Vitali besiegte den Polen Albert Sosnowski sowie den Amerikaner Shannon Briggs. Die Dreharbeiten in Köln liefen von März bis Juni.
Die Dokumentation wird auch einen Blick in die Vergangenheit der Boxweltmeister werfen.
Klitschko – das K.O. steht im Namen
Die Brüder Wladimir und Vitali sind Legenden, in ihrem Heimatland werden sie als Volkshelden gefeiert. Als wenn ein Weltmeistertitel nicht schon herausragend genug wäre: als einziges Bruderpaar haben sie es geschafft, auch noch gleichzeitig Weltmeister im Schwergewicht zu sein.
Darüber hinaus haben beide faszinierende Hobbys, denen sie mit derselben Akribie nachgehen wie dem Boxsport. Wladimir vollführt in seiner Freizeit gerne Zauberstücke. Damit ist er auch schon bei Wetten, Dass… und bei Stars in der Manege aufgetreten. Vitali ist politisch aktiv. 2006 versuchte er erstmals, zum Bürgermeister der Stadt Kiew gewählt zu werden, im April 2010 wurde er zum Vorsitzenden einer neu gegründeten Partei gewählt.
Wie kommt es, dass diese Jungs absolut alles mit voller Kraft anpacken und durchziehen? Vielleicht liegt das an ihrer Erziehung, über die man hier (noch) nur mutmaßen kann – sie wird streng und sozialistisch gewesen sein. Sie wuchsen an den Einsatzorten ihres Vaters auf, einem Offizier. Auf einem Militärstützpunkt war es auch, als Vitali zum ersten Mal Kontakt mit dem Boxen hatte. Unabhängig voneinander feierten beide noch vor ihrer Karriere im Westen große Erfolge im Boxen und im Kickboxen.
Klitschko – die Dokumentation
Höchste Zeit für eine Doku über „das berühmteste und erfolgreichste Bruderpaar der Boxgeschichte“ (wie Produzent Broadview TV schreibt). Neben Köln wurde auch in Kiew, Tschechien und Kasachstan gedreht, wo sie ihre Jugendzeit und Kindheit verbrachten. Der Film möchte die Klitschkos von einer sehr persönlichen Seite zeigen. Es wird Interviews und Archivaufnahmen von vergangenen Kämpfen im Osten geben.
Der Film wird auch zeigen, wie es war, vom Osten in den Westen zu wechseln, als Fremde auf fremdem Terrain zu bestehen. Im letzten Teil soll auch die Boxwelt vorgestellt werden, so etwa das Training oder die Ruhe vor dem Sturm in der Kabine.
Auch für Cineasten, die nicht unbedingt Fans der Boxweltmeister sind, wird es etwas zu sehen geben. Regisseur Sebastian Dehnhardt hat Kämpfe mit einer Highspeed-Aufnahme-Technologie konserviert.
Klitschko – Der Film
Kinostart: 5. Mai 2011
Genre: Dokumentation
Regie: Sebastian Dehnhardt
Produktion: Broadview TV
Die Klitschkos sind ja echt gute Boxer. Aber ein Film? Muss das denn sein? Kann mir nicht vorstellen, dass der erfolgreich sein wird. Eine TV Doku würde mir vollkommen reichen.