Die ebenso düstere wie bildgewaltige Zukunftsvision spielt im Jahr 2159. Die Wohlhabenden haben sich von der überbevölkerten und verschmutzten Erde auf die luxuriöse Raumstation „Elysium“ geflüchtet, die in der Umlaufbahn kreist. Nur dort gibt es fortschrittliche Medizin, während die Armen auf der Erde dahinsiechen und nur eine Notversorgung erhalten.
Der südafrikanische Regisseur Neil Blomkamp drehte 2009 mit „District 9“ nicht nur einen der packendsten Science-fiction-Filme des Jahres, sondern bewies auch, dass ein action- und effektreicher Film gleichzeitig eine smarte Geschichte haben kann. War „District 9“ eine Parabel auf die Apartheid, so ist „Elysium“ eine auf illegale Einwanderung. Während die Reichen auf der Raumstation „Elysium“ im Luxus lebend um die Erde kreisen, fristen die Massen auf der Erde ein entbehrungsreiches Leben in einer zunehmend verschmutzten Umwelt. Immer versuchen Menschen unerlaubt nach Elysium zu gelangen, und sei es nur, um vor ihrer Abschiebung eine dringend notwendige medizinische Versorgung zu erhalten. Der Arbeiter Max Da Costa (Matt Damon) wird in dieser Welt ungewollt zum Spielball mächtiger Interessen. Eine wichtige Rolle in dieser Intrige spielt die Ministerin Delacourt (Jodie Foster).
„Elysium“: Tolle Effekte, packende Action, arg moralisierende Geschichte
Neil Blomkamp hatte für „Elysium“ ein deutlich größeres Budget (115 Millionen Dollar), und man sieht es: Effekte, Cinematografie und Ausstattung sind hervorragend. Über weite Strecken ist der Film auch spannend und action-reich. Einziges Manko: Die Geschichte ist zu moralisierend, gerade zum Ende hin. Manchmal ist weniger eben doch mehr.
Trailer:
http://youtu.be/HesZa7Psy58