Joey's ist mit 175 Filialen der Marktführer unter den Pizzaketten. Eigentlich gibt es doch keinen Grund den Undercover Boss zu miemen. Doch lassen sich, so Freigang, in jedem Unternehmen noch Verbesserungspotenziale aufspüren. Zudem – und das ist die Idee hinter dem neuen RTL-Format – fällt es in den Vorstands- und Führungsetagen leichter zu planen, zu evaluieren und zu konzipieren, wenn man die Bedingungen vor Ort kennt, also konkret weiß, unter welchen Bedingungen die Angestellten arbeiten.
Der Erfolg vom Undercover Boss
Gut fünf Millionen Zuschauer haben durchschnittlich die ersten drei Folgen des verdeckten Chefs geschaut – tolle Zahlen für ein brandneues Format. Es wurden die Unternehmensspitzen von Eismann Tifkühlkost, von den Best Western Hotels sowie von den ADCO Umweltdienste begleitet. Wie so oft kommt die Idee indes nicht aus deutscher Fernsehschmiede, sondern wurde 2009 in Großbritannien entwickelt. Inzwischen ist es in die USA, nach Australien, Norwegen und Deutschland verkauft worden. Künftig läuft der Undercover Boss auch in zig anderen, vorwiegend europäischen, Staaten.
Karsten Freigang als Undercover Boss
Nun also Freigang als Hopp. Auch er wird in der Folge in verschiedene Bereiche seiner Firma eingeschleust, lernt Angestellte kennen und was es heißt, wenn man Tag ein, Tag aus Pizza backen muss. Doch welche Motivation treibt Freigang nun tatsächlich an? Die Fähigkeit, sich besser in alle Teile des Unternehmens hineindenken zu können und zudem seine Angestellten besser zu verstehen? Naja – ein Imagegewinn für Joey's Pizza ist es wohl allemal. Am 18. April um 21.15 ist das Ergebnis im TV zu sehen.
Die Fans dieses Formats seien vorgewarnt: Nachdem die Geschichten nun ihre Runde machen und die Reality-Doku Bekanntheit erlangt, wird es vermutlich in möglichen Nachfolgestaffeln schwieriger, dass die Angestellten nichts von der verdeckten Aktion ahnen. Der Vorwand, dass ein Kamerateam den neuen Kollegen aufgrund einer Reportage begleitet, könnte schnell enttarnt sein. Aber RTL wird sich sicherlich was ausdenken, damit eine erfolgreiche Sendung auch weiterhin produziert und nicht ohne Grund abgesetzt wird.