Antichrist – Lars von Triers neuer Film

Der dänische Regisseur Lars von Trier ist durch verschiedene Filme bekannt geworden. Zum einen wäre da „Dancer In The Dark“ mit der isländischen Königin der Avantgarde-Musik Björk oder aber später der Film „Dogville“ mit Nicole Kidman. Während von Trier für „Dancer in the Dark“ Lob erntete, bringt ihm sein neuer FilmAntichrist“ besonders geschockte Reaktionen ein.

„Antichrist“ dreht sich um Gott, den Teufel und die Welt

„Antichrist“ dreht sich um ein Paar, dass sein Kind verliert. Die Frau (Charlotte Gainsbourg) bekommt Psychopharmaka um den Schmerz zu überwinden, der Mann (Willem Dafoe) überredet sie zu einen Trip in den Wald in eine Hütte in der sie zuletzt mit ihrem Kind waren.

Die Holzhütte namens „Eden“ wird zum Schauplatz merkwürdiger Phantasien, Sex und zügelloser Gewalt, die von Trier so darstellt, wie Gewalt nun einmal ist: brutal. Noch dazu wird hinterfragt was wohl viele bewegt, wer hat die werde eigentlich erschaffen? Gott oder sein böser Widersacher?

Allerdings wirken einige Szenen so realistisch und provokant gegenübergestellt, dass ihm schon ein Grad an Perversion von den Kritikern zugesprochen wird, wie es scheint. Die Kritiker ließen den Film durchfallen. Als sie aus der Premiere in Cannes aus den Kinos kamen, hieß es in der Presse, haben sie kein Wort gesagt, was für Kritiker eher ungewöhnlich ist.

Lars von Triers Eintritt in das Horror-Genre?

Aber was haben sie erwartet, von Trier selbst hatte literweise Blut angekündigt und sagte in einem Interview, dass auch bei youtube zu sehen ist, dass er seine Depression bekämpft und dann den Film schrieb. Wer kann da einen heiteren Film erwarten?

Allerdings, dass die Kritiker so geschockt waren ist tatsächlich ungewöhnlich, vor allem da man schon vor fast zwei Jahren erfuhr, dass Lars von Trier jetzt Horror dreht. Auch wenn gemunkelt wird, dass es ein Softporno sei, denn die nackte Charlotte Gainsbourgh und der ebenso nackte Willem Dafoe sind schon im Trailer allgegenwärtig. Der Trailer wirkt sowieso düster und dennoch in sich ästhetisch.

Wie auch immer man über Lars von Trier urteilen mag, im Endeffekt gab es immer mindestens einen Punkt der einen Film von ihm auszeichnete und sehenswert machte. Das könnte doch auch bei „Antichrist“ so sein? Für schwache Mägen ist er auf jeden Fall nichts.

Lars von Trier
Der Antichrist
Kinostart: 10. September 2009

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