119 heißt 119 weil er eigentlich eine Nummer bei einer Partnervermittlung ist. Und nachdem er zunächst exakt die Nummer 1 beim Matchen war, bringt er es einige Zeit später gerade noch auf den für die Protagonistin tröstlichen Platz 119. Die Anleitung zum Entlieben ist eigentlich gar keine solche, denn wirklich gut ist Lpunkt darin nicht. Letzendlich hat sie es dem Schicksal zu verdanken, das wie so oft dafür sorgt, dass sich doch endlich irgendwann einmal entliebt werden kann – auch wenn das für die meisten ein ebenso langwieriger wie schwieriger Prozess ist. Und genau da kann ein Buch wie dieses sehr tröstlich sein. Man fühlt sich nicht so alleine mit seinen Gefühlen und auch diejenigen, deren Wunsch nach dem letzten Entlieben schon eine Weile her ist, können sich ja oft noch ziemlich genau an diese Lebensphasen erinnern und finden sich schmunzelnd in diesem Roman wieder.
Conni Lubek ist eine Frau, die über sich selbst lachen kann. Und das ist sehr sympathisch. Ihre Erzählweise klingt so, als würde man einer Freundin beim Leben zusehen. Wobei man das eine oder andere Mal ganz froh ist, nicht selbst in der Situation zu sein. Tiefgehende Lektüre ist es nicht, amüsant allemal.
Die Autorin ist eigentlich Werbetexterin, ihr Debüt enstand aus dem gleichnamigen Blog, das bis jetzt über 250.000 Besucher verzeichnen konnte und es tatsächlich auf obersten Ränge der beliebtesten Weblogs schaffte. Eine Fortsetzung des Romans ist bereits geplant. Schließlich will man ja wissen, wie es mit dem Holländer mit dem bezeichnenden Namen Dick weitergeht…
Conni Lubek: „Anleitung zum Entlieben“, erschienen bereits im Sommer 2008 als Taschenbuch bei Ullstein, zu haben für den Preis von 9,95 Euro.
Ich habe das Buch auch erst kürzlich auf Empfehlung einer Freundin gelesen. Ich habe mich wirklich köstlich amüsiert, doch meine Emotionen konnte ich schwer bei diesem Buch rauslassen: wirklich viele tragisch-komische Zufälle und Zusammenhänge.
auch ich habe die beiden Bände gelesen… & ich kann wirklich sagen, dass ich sie verschlungen habe! Ich hoffe auf einen dritten Band.
Oft habe ich mich in der Hauptperson selbst wieder erkannt. Ich kann diese Bücher wärmstens weiter empfehlen.