eBook Reader im Vergleich: Die besten elektronischen Lesegeräte im Überblick

Nur noch ein Gerät für sämtliche Literatur, die man gerade und auch zukünftig verschlingen möchte. Für Einige immer noch unvorstellbar, da der Duft von Papier und Druckerschwärze zum Lesegenuss dazu zählen muss, so sehen Viele vor allem die Vorteile der neuen elektronischen Lesegeräte. Nicht nur, dass alle Bücher auf einem Gerät verfügbar sind, ohne kiloweise Lektüre tragen zu müssen, auch ist neuer Lesestoff durch Shopanbindungen, Applikationen und Online-Anwendungen oft nur einen Klick entfernt. Öffnungszeiten und Lagerbestände spielen keine Rolle mehr. Und das eBook Sortiment nimmt stetig zu. Bereits 94 Prozent der Spiegel Bestsellerliste Belletristik ist als eBook vorhanden und schon 72 Prozent der Sachbücher. Selbst einige öffentliche Bibliotheken bieten bereits die Entleihe von eBooks an.

Kein Wunder also, dass die Prognosen für eBooks positiv aussehen. Allein in den vergangenen Monaten sind die eBook Umsätze um 77 Prozent auf 38 Millionen Euro gestiegen. Zwar machen eBooks damit nur einen Prozent des Gesamtumsatzes der Buchindustrie in Deutschland aus, doch zeigen die stark gestiegene Anzahl von eBook Readern (im letzten Jahr vervierfacht auf 1,6 Millionen) und der Blick auf die Buchindustrie der USA, die schon 20 Prozent ihres Umsatzes aus elektronischen Büchern bezieht, das die Entwicklung mehr als optimistisch ist. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele neue Geräte gerade den Markt überschwemmen. Doch worauf sollte man bei guten eReadern achten? Wir stellen die besten Geräte in einem eBook Reader Vergleich einmal vor.

eBook Reader – Darauf ist zu achten

eBook Reader sollten vor allem darauf ausgelegt sein, einen möglichst langen und guten Lesegenuss zu garantieren. Besonders gut eignen sich daher sogenannte E-Ink-Displays. Buchstaben werden darauf sehr kontrastreich und scharf dargestellt und auf eine Hintergrundbeleuchtung kann verzichtet werden, was die Augen beim Lesen schont. E-Ink-Displays sind zudem matt und ermöglichen selbst bei starker Sonneneinstrahlung ein problemloses Schmökern. eBook Reader ohne E-Ink-Technologie, z.B. mit TFT-Displays, scheinen auf den ersten Blick zwar günstiger, besitzen jedoch für stundenlanges Lesen einen untauglichen Bildschirm. Das schlechtere Kontrastverhältnis, die spiegelnde Oberfläche sowie die notwendige Hintergrundbeleuchtung lassen die Augen schnell müde werden und gestalten das Lesen sehr anstrengend.

Daher sollten z.B. folgende eReader eher gemieden werden:

  • Trektor 5M/ 7M
  • Weltbild E-Book-Reader
  • Jay-Tech EB10
  • PocketBook IQ 701
  • Archos 70b

eBook Reader Vergleich: Die besten Geräte im Test

1

Sony PRS-T1

Das Sony PRS-T1 belegt im eBook Reader Vergleich den ersten Platz, trotz des etwas gehobeneren Preises von 150 Euro. Mit 6-Zoll (15,2 Zentimetern) ist das E-Ink-Display zwar genauso groß wie beim Marktführer, dem Amazon Kindle 4, jedoch ist Sonys eBook Reader mit 168 Gramm leichter und verfügt über eine Touch-Oberfläche. Der derzeit flachste eReader auf dem Markt unterstützt zahlreiche Formate und kann neben Bildern und MP3s auch ePub, PDFs oder Text-Dateien anzeigen – auch das ist ein großer Vorteil gegen den rein Amazon-bezogenen Kindle. Der Speicherplatz kann zudem mit einer Micro-SD-Karte um 32 GB erweitert werden.

  • 6 Zoll E-Ink/Touch-Display
  • unterstützt zahlreiche Formate
  • Speicher: um 32 GB erweiterbar
  • erhältlich in den Farben: schwarz, weiß und rot
  • Preis: ca. 150 Euro
[youtube mykMbc8m9wk]

2

Amazon Kindle 4

Das Amazon Kindle 4 ist der Marktführer im eBook Reader Vergleich. Vor allem der günstige Preis von 99 Euro und die Anbindung an den großen Amazon Online-Buchladen machen dieses Gerät besonders attraktiv für Vielleser. Mit einer Auflösung von 600×800 Pixel, ideal für Bücher, und dem E-Ink-Display sehen die Buchstaben auf dem Amazon Kindle 4 aus wie gedruckt. Allerdings können nur Graustufen dargestellt werden, so dass auch Bilder nur ohne Farbe anzuschauen sind. Mit einem Gewicht von 170 Gramm ist es etwas schwerer als der Konkurrent von Sony. Leider ist der Speicher nicht erweiterbar und einige wichtigen Dateiformate, wie das ePub, werden auf dem Kindle nicht unterstützt, so dass erst eine umständliche Umwandlung notwendig ist, um diese auch auf dem Amazon Gerät genießen zu können.

  • 6 Zoll E-Ink-Display
  • unterstützt nur wenige Formate
  • Speicher: nicht erweiterbar
  • Preis: 99 Euro
[youtube A7SIt4enIDw]

3

Kobo Touch

Der Kobo Touch überzeugt im Testbericht durch die Unterstützung zahlreicher Dateiformate sowie durch die sehr individuell anpassbare Darstellung der Texte – so können Schriftgröße, Schriftart etc. passend eingestellt werden. Mit einer Laufzeit von mindestens 4500 Seiten ist das Akku des Kobo Touch jedoch schwächer als das der Konkurrenten. Mit einer Speichererweiterung von bis zu 32 GB finden mehr als 30.000 Bücher auf dem Kobo Touch ihren Platz.

  • 6 Zoll E-Ink/Touch-Display
  • unterstützt zahlreiche Formate
  • Speicher: um 32 GB erweiterbar
  • erhältlich in den Farben: blau, lila, silber und schwarz
  • Preis: ca. 130 Euro
[youtube YjpQ-58rlOo]

4

PocketBook 611

Eine günstige Alternative, die viele Formate unterstützt, ist das PocketBook 611. Der eBook Reader basiert auf dem Open-Source Betriebssystem Linux und stellt bereits beim Kauf vorinstallierte Software, wie einen RSS-Reader und eine Wörterbuch-Applikation, bereit. Allerdings scheint die Optik des 175 Gramm schweren PocketBook 611 durch den dicken Rahmen noch etwas klobig.

  • 6 Zoll E-Ink-Display
  • unterstützt zahlreiche Formate
  • Speicher: um 32 GB erweiterbar
  • Preis: ca. 119 Euro

5

Oyo II von Thalia

Auch der Buchhandel Thalia hat einen eigenen eBook Reader herausgebracht. Zwar ist Thalias eBook Auswahl noch nicht so umfangreich wie der Amazon Online-Buchhandel, jedoch ermöglicht die große Formatvielfalt auch das Lesen Thalia-fremder Bücher und Quellen. Somit ist der Oyo II nicht auf den eigenen Shop beschränkt. Die Sipix-Technik, auf der das Oyo II Display basiert, lässt kaum einen Unterschied zu E-Ink-Bildschirmen erkennen. Auch hier erscheinen die Buchstaben scharf und kontrastreich wie gedruckt. Jedoch ist der Oyo II mit 206 Gramm der schwerste eReader im Test, wartet aber dafür mit einen bereits integrierten Lexikon von wissen.de und einem Englisch-Wörterbuch von Langenscheidt auf.

  • 6 Zoll Sipix/Touch-Display
  • unterstützt zahlreiche Formate
  • Speicher: um 32 GB erweiterbar
  • Preis: ca. 119 Euro
[youtube vstzxhI9SSM]

6

Außer Konkurrenz – das neue iPad (iPad 3)

  1. Das neue iPad ist eigentlich kein reiner eBook Reader und läuft deshalb außer Konkurrenz. Auch wenn aktuelle Studien zeigen, dass Tablets und eBook Reader noch friedlich koexistieren können und 40 Prozent der Tablet-Besitzer zusätzlich auch ein eReader besitzen, so bleibt es fraglich, ob die neuen sehr hochauflösenden Displays der Tablets diese Entwicklung nicht verändern werden. Allen voran das Retina-Displays des neuen iPads, welches gestochen scharfe Texte und Buchstaben zeigt.
  2. Während Vielleser bisher lieber auf spezialisierte Geräte zurückgegriffen haben, da Tablets noch nicht in der Lage waren gut Schriften darzustellen, könnten die neuen Generationen den eBook Readern bei Bücherfans den Rank ablaufen. Gerade weil Tablets gleichzeitig mehrere Medien darstellen können und neben Büchern auch Zeitungen, Magazine und Internetseiten bieten. Allerdings sind die Preise für eine solche Technik dementsprechend höher und beginnen beim neuen iPad bei 479 Euro.

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Eine Meinung

  1. Ein sehr guter Vergleich der eReader. Auch gut ist das mal eBook Reader genannt werden die man lieber meiden sollte. Aus meiner Sicht sind das alles Billiggeräte die dann an der Technik sparen. Möchte man die einzelnen Details zu den eBook Reader vergleichen so hilft dieser Link http://www.ebook-reader-vergleich.de/ereader-vergleich/direktvergleich/default.aspx?gids=67,4,21

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