Forest Whitaker glänzt als Butler, der im Weißen Haus im Dienst von acht US-Präsidenten stand. „Der Butler“ zeigt eine faszinierende Episode der US-Geschichte – allerdings auf sehr konventionelle Weise und nicht ohne Klischees inszeniert.
Vom Baumwollfeld in Weiße Haus
„Der Butler“ basiert auf dem Leben von Eugene Allen, der von 1952 bis 1986 als Dienstbote im Weißen Haus arbeitete und in der Zeit Zeuge von acht Präsidentschaften wurde. Das Drehbuch nennt ihn Cecil Gaines und nimmt sich deshalb so manche künstlerische Freiheit heraus. So beginnt der Film auf einem Bauwollfeld in den Südstaaten und erzählt von der Willkür der weißen Farmer in den zwanziger Jahren. Auch der Konflikt zwischen dem pflichtbewussten Butler und seinem radikalen Sohn passt zu gut in die Dramaturgie um wirklich so geschehen zu sein.
Eine Parade von US-Präsidenten
Mit das größte Vergnügen von „Der Butler“ ist es, zu sehen welcher Hollywood-Star welchen US-Präsidenten spielt. Da ist Robin Williams als Eisenhower, John Cusack als Nixon, James Marsden als John F. Kennedy und Alan Rickman als Ronald Reagan. Die kurioseste Besetzungswahl dürfte aber sicher Jane Fonda als Nancy Reagan sein. Im Zentrum steht Forest Whitaker, der der Hauptfigur eine würdevolle, ruhige Präsenz verleiht. „Der Butler“ ist hervorragend gespieltes Hollywoodkino, dem etwas mehr Biss und weniger Pathos gut getan hätte.
Erhältlich ab: 27. Februar 2014 als DVD und Blu-ray-Disc
Länge: 122 Minuten
FSK: ab 12 Jahre
Erste Eindrücke des Films im Trailer:
Fotonachweis: Forest Whitaker und Oprah Winfrey in einer Filmszene der DVD „Der Butler“, © 2013 Butler Films, LLC. All Rights Reserved / EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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