Regisseur Sergej Loznitsa aus der Ukraine, stellt nach zahlreichen Dokumentarfilmen nun mit seinem Werk „My Joy“ (Deutscher Titel: Mein Glück) seinen ersten Spielfilm vor.
Das Drama um einen jungen Fernfahrer, der eine skurille und ereignisreiche Reise durch Osteuropa unternimmt, wird am 03.02.2011 in die deutschen Kinos kommen.
Der Film nahm als erster ukrainischer Beitrag im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes 2010 teil.
Mein Glück bietet in seinen 127 Minuten Länge sowohl allerhand Emotionen und Gefühl, als auch Anspruch und Komplexität. Das gewagte Drama kreiert ein Kaleidoskop aus vielen Handlungssträngen und ungelösten Fragen, die den Zuschauer vielleicht im ersten Moment verwirren können, im nächsten aber auf jeden Fall auch zum nachdenken anregen werden.
Der Film wurde in Deutschland, Niederlande und der Ukraine produziert,
Mein Glück – Die Handlung
Der Film begleitet den russischen Lastwagenfahrer Georgy, gespielt von Viktor Nemets, auf seiner Fahrt durch die abgelegensten Provinzen Russlands. Die Reise entpuppt sich im Laufe der Entwicklung mehr und mehr als eine traumähnliche Höllenreise durch die Realität seiner gebürtigen Heimat.
Auf seinem ereignisreichen Trip, macht er Bekanntschaft mit vielen seltsamen Gestalten. So trifft er zum Beispiel auf korrupte Hüter des Gesetzes, eine junge Prostituierte, die ihren Körper an Fernfahrer verkauft, sich aber vehement weigert Georgys Geld anzunehmen, und auf drei Räuber im Wald, mit denen so gar nicht zu spaßen ist.
Die Mischung aus Gewalt und Willkür lässt das „Mein Glück“ sehr authentisch, lebendig und düster erscheinen. Hierbei zeichnet sich das Drama besonders durch seine ungeschönte Darstellung der Realität in Osteuropa dar. Die Zuschauer werden durch die unbehelligte Verwandlung des Protagonisten, auf Grund seiner zwielichtigen Umgebung, zum Nachdenken bewegt.
Einziger Kritikpunkt an dem Film ist, dass die Handlung teilweise sehr verschachtelt und daher verwirrend ist, was sicher auch nicht jeden Zuschauer am Ende begeistern wird.
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