Che: Revolution und Dokumentation als zweiteiliger Spielfilm

Che Guevara, ursprünglich argentinischer Arzt und nunmehr Revoluzzer, wird 1964 interviewt. Er erinnert sich an seine Zeit, in der er Fidel Castro kennenlernte und mit ihm und einer Handvoll Gleichgesinnter nach Kuba geht, um dort die Revolution gegen Batista duchzuführen.

Den Höhepunkt des ersten Films stellt Guevaras berühmter und kontroverser Auftritt vor den Vereinten Nationen dar. Der zweite Teil des Bio-Pics „Che“ beschäftigt sich mit dem Versuch, die erfolgreiche kubanische Revolution nach Bolivien zu bringen, der letztlich zum Scheitern verurteilt ist.

Die Revolution in Kuba und in Bolivien in Che

Regisseur Steven Soderbergh inszeniert in einem halbdokumentarischen Stil, der darstellen soll, wie es war, sich im Umfeld von Che Guevara aufzuhalten. Die Szenen sind akribisch recherchiert, die Sprache des Films ist größtenteils Spanisch mit Untertiteln. Benicio Del Toros Schauspiel ist intensiv und doch distanziert, lässt kaum einen Blick auf Ches Innenleben zu. So wird vor allem Ches Status als Ikone Tribut gezollt.

Che Guevara ist der Name, der neben Fidel Castro am dichtesten mit dem Sturz der Diktatur von Fulgencio Batista auf der karibischen Insel verbunden wird. Charismatisch, ideologisch und kämpferisch ist Che noch heute für viele der Inbegriff des Revolutionärs. Daran mag seine Umformung zur Pop-Ikone auf diversen T-Shirts, Poster und nun eben den Filmen nicht ganz unschuldig sein.

„Che“ lief bereits letztes Jahr in Cannes, dort noch in einem Stück von vier Stunden. Für die Kinoauswertung wird dies nun in zwei Teile, im englischen mit „The Argentine“ und „Guerilla“ untertitelt, gespalten. „Che: Teil 1“ wird seinen deutschen Kinostart am  11. Juni haben, Teil 2 folgt am 23. Juli 2009.

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