Manuela und Justo lernen sich in einer bewegten Zeit kennen. General Franco versucht die Macht an sich zu reißen, die verschiedenen Parteien in Spanien bekämpfen sich untereinander, Europa steht kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Justo ist ein erbitterter Gegner Francos und steht seinen Truppen auf dem Schlachtfeld und in einer Radiosendung gegenüber, sein Bruder ist das genaue Gegenteil davon.
Während Justo in den Kriegswirren seinen Glauben an eine bessere Welt nicht aufgeben will, ist Manuela mit ihrer Tochter Paloma allein in Madrid auf sich gestellt. Als ihr Mann nicht zurückkehrt, klammert sie sich an jede noch so kleine Chance, dass er trotz allem überlebt hat.
Noëlle und Sehr rücken den Überlebenskampf der Familie sehr in den Vordergrund. Die historischen Begebenheiten, die den Hintergrund für Manuelas Schicksal liefern, bleiben allerdings größtenteils im Dunkeln – wer sich nicht mit dem Spanischen Bürgerkrieg oder dem Regime Francos auskennt, wird in „Die Frau des Anarchisten“ auch nicht übertrieben viel mehr dazu erfahren.
Dafür wurde viel Mühe und Aufwand betrieben, um die Verortung Manuelas Situation in Francos Spanien glaubhaft darzustellen und eine Liebe zu zeigen, die auch extreme Zustände und eine lange Trennung überdauert.
Gezeigt wurde der Film bereits bei den 42. Hofer Filmtagen, den 53. Siminci Valladolid und dem Sundance Festival 2009. Am 30.04.2009 erreicht der Film die deutschen Kinos.
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