Hokkaido, Butternut oder der gemeine Gartenkürbis- längst schon haben Rezepte mit Kürbis die heimischen Küchen für sich erobert. Besonders im Herbst, wenn die Erntezeit dieser Kürbisgewächse naht, dann wünscht man sich, man hätte diese doch selbst einmal im Gemüsegarten angepflanzt. Um erfolgreich einen Kürbis pflanzen und ernten zu können, muss man keinen grünen Daumen haben. Praktischerweise funktioniert der Anbau von Kürbis nämlich kinderleicht, da dieses Gewächs relativ anspruchslos und robust ist. Wenn Sie die folgenden Tipps befolgen, gedeiht der heimische Halloween-Pumpkin garantiert!
Kürbis pflanzen: So wird's gemacht!
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Kürbis direkt im Garten anpflanzen
Der Kürbis – die größte Beerenfrucht der Welt! Ein Kürbis ist eine einjährige Pflanze, die für' s gute Gedeihen sowohl viel Sonne als auch einen sandigen, nahrhaften Boden braucht. Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, sollten Sie daher Ihre Kürbissamen direkt in das vorbereitete Beet einarbeiten. Die Anzucht von Kürbis braucht nährreichen Boden: Daher müssen Sie immer zuerst den Boden mit Kompost düngen. Und weil viel auch viel hilft, können Sie zusätzlich noch 50 -100 Gramm Horngries oder 25 Gramm Stickstoffdünger zur Düngung verwenden. Achtung: Nach vier Wochen ist diese Dünung zu wiederholen. Sie sollten die Samen in einem Abstand von je einem Meter in einer Reihe hintereinander pflanzen, da diese Pflanzen sehr viel Platz zum Austreiben benötigen und dann auch mehr Früchte ausbilden. Gerne mögen Kürbisse auch kleine Klettervorrichtungen, an denen sie sich entlanghangeln können.
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Kürbispflanzen: Setzlinge vorziehen
Ebenso können Sie Kürbispflanzen auch drinnen im Gewächshaus oder auf der Fensterbank vorziehen, denn Kürbisse lieben die Wärme. Die Aussaat kann dann schon ab Mitte April erfolgen. Stecken Sie dazu die Saatkörner einfach in vorbereitete Blumentöpfe und stellen diese auf das Fensterbrett. Beim Einpflanzen sollten Sie immer beachten, dass Sie die spitze Seite nach unten in die Erde stecken und dass ein wenig von dem Korn herausschaut. Nach einigen Wochen, wenn sich ein kleiner, zarter Setzling gebildet hat, können Sie die Pflanze ins Freie verpflanzen.
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Tipps zur Pflege
- Damit Ihre Kürbispflanze auch groß und stark wird, sollten Sie grundsätzlich zur Auflockerung die Erde rund um den Kürbis nur flach einhacken. Die Kürbiswurzeln verlaufen nämlich an der Erdoberfläche und könnten durch zu energisches Hacken zerstört werden.
- Beim Kürbis pflanzen sollten Sie immer auch Mulchvlies oder Mulchfolie verwenden, die Sie als Abdeckung für den Boden nehmen sollten. Das Praktische dabei ist, dass Sie kaum eine Unkrautbildung haben. Doch Vorsicht: Hier kann es vermehrt zur Schneckenbildung kommen!
- Zarte und junge Kürbispflanzen sind leider ein Leckerbissen für Schnecken. Deshalb müssen Sie auf Schnecken auch ein besonderes Auge werfen! Damit Ihre Kürbisernte glückt, sollten Sie das regelmäßige Absammeln und notfalls auch den Einsatz von Schneckenkorn nicht scheuen!
- Der Lichtmangel ist die größte Gefahrenquelle für die Kürbispflanze. Tritt Lichtmangel auf, so werden die Blätter der Pflanze immer länger und dünner, bis sie schließlich gänzlich austrocknen. Will man im Garten also einen Kürbis pflanzen, sucht man für ihn am besten ein sonniges Plätzchen!
Foto: Melissa Alexander – Fotolia
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