Wörter

Wie schreibt man das nochmal? Oft fallen uns im Alltag manche Rechtschreibregeln nicht mehr ein. Hier sorgen wir für Klarheit im Rechtschreibdschungel!

Rückläufiges Wörterbuch

Was habe ich danach gesucht, Antiquariate durchstöbert, Buchhändler gelöchert. Ich bekam's schlicht nicht, das rückläufige Wörterbuch der deutschen Sprache - oder wenn, dann nur zu horrenden Preisen. Jetzt aber schaue ich beim Dirk Schröder auf die Homepage - und da ist sie: eine rückläufige Wörterliste in Form einer gezippten Text-Datei. Zur Zeit 200.000 Wörter stark.

Erfahren Sie mehr »

Viel Gegacker um kein Ei

Die diplomatische Sprache ist schon merkwürdig: Der Tonfall steht dem Inhalt oft geradezu konträr gegenüber. Je vernuschelter und unverständlicher der Text, desto gewichtiger oft der Inhalt (... 'keiner hat's gemerkt' ...) und je unverbindlicher und larifarihafter der Inhalt, desto stärker hauen die Diplomaten verbal auf den Putz (... 'und wieder hat's keiner gemerkt' ...). Hier ein schönes Beispiel.

Erfahren Sie mehr »

Und ewig kreisen die Geier …

Manche Sprachdummheiten sind immun gegen jegliche Aufklärung. Man muss kein Prophet sein, um zu wissen: In hundert Jahren noch werden solche missbräuchlichen Anwendungen quicklebendig sein - und auch ich predige hier den Schwerhörigen.

Erfahren Sie mehr »

Die Figur des Autors

Manchmal wünsche ich mir, ich könnte noch ?naiv? lesen: Als ob ich in einem Film nur auf die Kamerafahrten achte, so schaue ich auch in einem Buch beim Lesen nur auf die Fäden, an denen Meister Autor seine Marionetten zappeln und zetern lässt, um ?literarische Wirkung? zu erzielen.

Erfahren Sie mehr »

Literarische Blogs

Da sagt doch einer zu mir, ich würde hier ständig über Blogs als Literaturbewegung schreiben, dabei gäbe es doch fast keine Blogs, die diesem Kriterium entsprächen. Ja, Pustekuchen!

Erfahren Sie mehr »

Den Kopf entrümpeln

So modern wir auch zu sprechen trachten - gerade auf dem Gebiet der Bilder, auf dem der 'Metaphern', ist die Sprache eine große Traditionalistin. Wo immer jemand Karriere macht, da suchen wir mit der Bildwelt aus Opas Kavallerietagen im Kopf dann den passenden 'Steigbügelhalter' für seinen Erfolg. Aber bestimmt keinen ökonomisch gesinnten 'Kapitalgeber' - oder auch nur einen 'Sugar Daddy'.

Erfahren Sie mehr »

Sie klauen wie die Raben!

Wobei dies vermutlich eine Beleidigung des schwarzen Federviehs ist. Wenn du aber einem Schriftsteller die Hand gibst, dann zähle anschließend, ob du noch alle Finger an der Hand hast.

Erfahren Sie mehr »

Hin und weg!

Es gibt exzellente Bücher, trotzdem reißt der erste Satz in ihnen noch niemanden vom Hocker. In diese Bücher 'liest man sich ein', bspw. in die Romane von Theodor Fontane oder Stendhal. Es gibt andere Bücher, da schlägt der erste Satz zu wie die große Liebe: Ehe man es sich versieht, ist der Lesesessel zum Reisegefährt geworden und die Imagination trägt uns davon, auch wenn das Buch - das kommt vor - nicht hält, was der erste Satz zu versprechen schien. Einige meiner Favoriten unter diesen Anfängen:

Erfahren Sie mehr »

Nur Worte: Zum 1. Mai

Mein Gott, was dröhnten die Parolen zum 1. Mai, als ich jünger war: Vom 'unüberbrückbaren Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit' war die Rede, vom 'Kampf der werktätigen Massen gegen jede Lohndrückerei', sogar vom 'Klassenkampf', den selbstverständlich 'nicht wir' (also nicht der Prolet) veranstalte, sondern immer nur die anderen, die mit dem Grosz'schen Homburg und der dicken Zigarre im Maul. Ja, sogar von 'einer besseren Welt' war die Rede. Die 'Kapitalistenklasse' zeterte derweil über diese 'marxistische Heerschau'.

Erfahren Sie mehr »

Ab in die Fußnoten!

Gedankenleere ist nur selten das Problem beim Schreiben. Die Leute, die darunter leiden, die schreiben meist kaum ein Wort ? das sind sozusagen ?kognitive Analphabeten?. Das Problem ist üblicherweise die angeborene Größe der Gedanken. Man kommt damit kaum durch die Tür. Geschweige denn, in den Satz hinein ?

Erfahren Sie mehr »