Wie viel Stevia statt Zucker? Dosierung der Süße beim Kochen und Backen

Das Süßkraut, Stevia rebaudiana, das seit Jahrhunderten bei den Indianern Südamerikas als Haupt-Süßungsmittel verwendet wird ist eine Staudenpflanze, die an den Rändern ihrer lanzettförmigen Blätter einen süßen Saft absondert, aus dem ein kristallines Pulver oder ein Extrakt gewonnen wird.

In der Küche kann man Stevia statt Zucker vielseitig verwenden. Stevia ist hitzebeständig bis 200°.

Die Stevia Dosierung erfordert im etwa 300 mal weniger als bei Rohrzucker oder Zucker aus Zuckerrüben. Die Süßkraft der Pflanze ist also 300 mal stärker als bei Normalzucker oder verschiedenen Süßstoffsorten. Somit ergibt sich folgende Dosierung:

  • Ein Tropfen Stevia-Extrakt ersetzt drei bis vier Stückchen Würfelzucker.
  • Bei weißem oder braunem Zucker ist die Stevia Dosierung je ein bis zwei Teelöffel Stevia Pulver anstatt 100 g weißen Zucker oder 90 g braunen Zucker.

Hintergrund: die Steviapflanze

Stevia statt Zucker, das ist für viele gesundheitsbewusste Europäer inzwischen ebenfalls eine Selbstverständlichkeit, denn die zur Familie der Astern gehörende Pflanze, auch Honig-Blatt genannt, wächst wild im östlichen Hochland von Paraguay und hat neben der Süßkraft auch noch viele heilsame Eigenschaften. Sie kann innerlich und äußerlich angewendet werden.

Die Stevia-Pflanze hat den Vorteil, dass das getrocknete Blatt direkt verwendet werden kann, indem man es mit heißem Wasser überbrüht und  in Tee oder anderen Flüssigzubereitungen zu sich nimmt. Die Stevia Dosierung sollte nach individuellem Geschmack vorgenommen werden. Bei uns ist Stevia noch nicht zugelassen und nur erhältlich als Nahrungsergänzungsmittel in Form eines weißen oder grünen Pulvers, als Tabs oder Flüssigzubereitung.

Weiterführende Links

Wie kann man die Stevia Pflanze selbst anbauen?

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4 Meinungen

  1. Stevia ist eine tolle Sache. Allerdings nutze ich für einige Sachen, zum Beispiel Backen lieber Xylit als Zuckerersatz.
    Alles Liebe Karin

  2. Peter bei Stevai zum Kochen

    Also ich nutze Stevia sehr gerne beim Kochen oder Backen aber ich gebe zu, dass die Dosierung je nach Präparat abweicht. Einmal nehme ich direkt die getrockneten und zermahlenen Blätter meiner Pflanze oder eben das Pulver. Da muss man manchmal experimentieren. Aber ich denke es lohnt. Nicht nur wegen der Kalorien.,Also danke für den schönen BeitragGrüßePeter

  3. Sehr informativer Beitrag. Es kommt wirklich auf das Volumenverhältnis zu einem klassischen Rezept mit Zucker drauf an. Einfach probieren, ggf. einen Stevia-Tee benutzen, dann kommt man mit dem Volumen zumindest gut hin. Ich habe mal bei Bio-Nasch-Manufaktur Nuss Stevia Plätzchen bestellt, die waren lecker. So gut hab ich das selbst nicht hinbekkommen. Vielleicht die Macher dort mal fragen? LG, der Lutz

  4. Da ich auch so wenig wie möglich mit Zucker backe habe ich das mal ausprobiert: die bionaschmanufaktur von desitrade Habe den Stevia Nuss Taler bestellt und der schmeckt echt. Nur immer werd ich mir das nicht leisten können. Also werde ich selber am Thema dranbleiben. Hat jemand schon mal andere Sachen dort bestelltß Mich würde ja interessieren, wie die Bio Müsli Tafel von denen schmeckt .-) LG die Manu

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