„Wall Street: Geld schläft nicht“ führt die Finanzkritik von Oliver Stone fort. Dreiundzwanzig Jahre nach dem riesigen Erfolg des ersten Films mit Michael Douglas und Charlie Sheen sieht die Finanzwelt jedoch völlig anders aus.
Die alte, raffgierige Mentalität ist zwar geblieben, doch die Methoden sind behutsamer geworden. Dennoch bleibt es eine Welt, in der über Leichen gegangen wird. Eine von diesen ist Gordon Gekko, der just aus dem Gefängnis entlassen wurde.
Wall Street: Geld schläft nicht – Fortsetzung mit Michael Douglas
Gekko hat alles verloren, was ihm wichtig war: Ruhm, Ansehen und vor allem Geld. Nun steht er vor den Ruinen seines Lebens und muss sich mit dem Unausweichlichen auseinander setzen.
Er ist alt, die Welt hat sich verändert und seine Tochter Winnie hat sich von ihm abgewandelt. In ihrem Verlobten (Shia LaBeouf) sieht Gordon seine Chance. Jacob ist selbst auf dem Weg, ein erfolgreicher Finanzmanager zu werden und steht dabei auf der Seite der Guten.
Dessen Mentor Louis (Frank Langella) hat ihm beigebracht, dass man Geld auch auf ehrliche Weise und ökologisch einwandfreie Art machen kann. Doch wird er von skrupellosen Finanzhaien in den Selbstmord getrieben – wodurch das Feld für den alten Corporate Raider Gordon Gekko bestellt wird. Dieser muss sich nun entscheiden, ob seine Jahre im Gefängnis ihm einen wirklichen neuen Einblick beschert haben oder ob er weiterhin alles auf eine Karte setzt.
Oliver Stone dreht Wallstreet 2
Regisseur Oliver Stone ist für seine eindringlichen Filme mit politischer Konnotation bekannt. Mit „Wall Street“ gelang es ihm 1987 die Yuppiekultur in den 80ern zu entlarven und bei der Gelegenheit eine neue Art von Bösewicht in Form von Gordon Gekko ins Kino zu bringen.
Über zwanzig Jahre später hat sich an den Einstellungen des Regisseurs und der Aktualität der Finanzkritik nichts geändert, doch auch wenn Stone mit Douglas im Gespann auf neue Probleme eingeht, bleibt die Fortsetzung doch erstaunlich zahm und im filmischen Mainstream verhaftet.
[youtube lPCSAAtyLW8]Der Kinostart von „Wall Street: Geld schläft nicht“ sollte schon im April sein, wurde aber nun auf den 30. September 2010 verschoben.