Torchwood – im RTL II-Universum versendet

Seit 1963 reist der Doktor mit seiner TARDIS, der Raumschiff, das von außen wie eine Telefonzelle aussieht, von innen aber größer ist, durch die britische Weltgeschichte. Da der Doktor ständig reinkarniert wird, haben dabei die Schauspieler viele Male gewechselt. Als die Serie, nachdem sie Jahr 1989 eingestellt wurde, 2005 wiederbelebt wurde, geriet das erste Mal die Einrichtung Torchwood in den Blickpunkt.

Dieses Institut wurde von Königin Victoria gegründet, um außerirdische Aktivitäten auf der Erde zu beobachten und nötigenfalls einzuschreiten. Nachdem die Hauptniederlassung in einer Folge der neuen Doctor-Who-Serie zerstört wurde, liegt das Augenmerk im Spin-Off „Torchwood“ auf der Dependance in Cardiff.

Der Leiter der Außenstelle Cardiff, der unsterbliche Captain Jack Harkness, ist bereits in „Doctor Who“ eingeführt worden, die anderen Charaktere kommen neu zur Serie hinzu. Das Team von Torchwood muss seltsame Fälle aufklären, die im Gegensatz zur Ursprungsserie sehr viel düsterer sind: Gleich in der ersten Folge trifft es auf einen Serienmörder, diverse Monster folgen. Insgesamt richtet sich „Torchwood“ an ein älteres Publikum.

RTL 2 hat sich die Rechte an der BBC-Serie gesichert und plant eine Ausstrahlung im Frühjahr 2009. Nun braucht man sicherlich nicht das Vorwissen um Doctor Who und die ersten Auftritte von Jack Harkness, um der Serie folgen zu können und darüber hinaus erfreuen sich auch die ursprünglichen Staffeln in Deutschland trotz merkwürdiger Senderpolitik großer Beliebtheit. Dennoch stellt sich die Frage, warum nicht wenigstens die Neuauflage vom Doktor noch dazu eingekauft wurde. Auf diese Weise sichert sich RTL II beim Großteil seiner Fernseh-Zuschauer nur wieder verständnislose Blicke. Man kann nur hoffen, dass es „Torchwood“ nicht ähnlich ergehen wird, wie ebenso großartigen Serien, die grandios in den Sand gesetzt wurden, wie „Californication“ oder „Dexter“.

Eine Meinung

  1. Akte-X auf britisch, oder doch Lichtjahre davon enfernt –

    Es fing eigentlich recht cool an, bis der Chef der Truppe anderen Männern die Zunge
    in den Hals stecken musste.
    Der hartgesottene big brother Zuschauer findet so etwas wahrscheinlich interessant, aber
    Mann muss es nicht mögen.
    Und schließlich eine Folge mit Zeitriss und noch eine folge mit Zeitriss – naja

    An die sensationellen Akte-X Inszenierungen erinnert wirklich gar nichts,
    keine Ahnung wie die Presse auf „Akte-X auf britisch“ kommt.

    David Duchovny wäre bei dem Vergleich von californication und AKte-X mit Torchwood
    bestimmt etwas irritiert, genau wie ich.

    so long

    Indi

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