In „The Grey – Unter Wölfen“ überleben acht Mitarbeiter einer Erdölraffinerie, darunter der schweigsame Scharfschütze Ottway (dargestellt von Liam Neeson) auf dem Weg in den Urlaub nur knapp einen Flugzeugabsturz in der völlig menschenleeren Wildnis von Alaska.
Die Männer müssen nun nicht nur mit frostiger Kälte, Erschöpfung und quälendem Hunger kämpfen, sondern auch noch mit einem Rudel nicht weniger hungriger Wölfe.
The Grey: nur wenige Schwächen
Regisseur Joe Carnahan hat mit seinem Film ein spannendes Survival Drama inszeniert, dessen Action-Momente weniger auf spektakuläre Effekte, sondern auf nervenaufreibende Intensität setzen.
Die Attacken der Wölfe wurden größtenteils mit echten Wölfen oder auch animatronischen Puppen aus nächster oder halber Nähe mit einer Handkamera gedreht, was für einen teilweise erschreckenden Realismus sorgt. Zwar gibt es auch einige weniger überzeugende Digitaleffekte, was sich durch das vergleichsweise geringe Budget des Films erklären lässt, jedoch tut dies der Spannung keinen Abbruch, die auch vom stets bedrohlich wirkenden Soundtrack lebt und aufgrund einfacher visueller Effekte, die für Schockmomente sorgen.
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Unter Wölfen: mehr als Action
Der Titel des Films erklärt sich übrigens aus der dargestellten Farbgebung des Winters in Alaska, denn in diesem Film ist eine wolkenverhangene und eingeschneite Berglandschaft mit wenig Tageslicht dominierend.
Der Film „The Grey“ wirft aber in weniger hektischen Momenten auch philosophische Fragen auf – über Gott, Lebenseinstellungen und die Freiheit der Entscheidung des Menschens, was diesen Film von reinen Action-Spektakeln wohltuend abhebt.
The Grey – Unter Wölfen
Originaltitel: The Grey
Genre: Action, Abenteuer
Regie: Joe Carnahan
USA 2011
Darsteller: Liam Neeson, Dallas Roberts, Frank Grillo
Kinostart: 12.04.2012
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