The Future: Drama von Miranda July

Die amerikanische Allround-Künstlerin Miranda July kreiert Theaterstücke, Performance-Kunst – u.a. für das Guggenheim Museum und das Museum of Modern Art in New York – sowie Spielfilme, in denen sie selbst die Hauptrolle spielt.

Ihren zweiten Film „The Future“ bezeichnet „Die Zeit“ als zauberhaften Möglichkeitsfilm. Weniger poetisch veranlagte Zuschauer würden den Berlinale Beitrag 2011 als surreal oder gar avantgardistisch beschreiben. Dennoch gelingt es July die Gefühle ihrer Generation in greifbare Bilder zu verwandeln.

Wie etwa die Suche nach der Liebe einfacher, netter Menschen aus Los Angeles in ihrem Debüt „Ich und du und alle, die wir kennen“. 2005 wurde Miranda July hierfür auf dem Sundance Film Festival und bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Camera d’Or ausgezeichnet.

„The Future“ – ein surrealer Beziehungsfilm

Ein Paar Mitte 30: Sophie und Jason (gespielt von July und Hamish Linklater) sind zwei einsame gelangweilte Menschen. Aus Angst vor dem Älterwerden und um ihre Beziehung aus der Sackgasse zu retten, kündigen sie ihre gut bezahlten Jobs. Die einzige Rettung heißt für die Beiden, etwas Wichtiges tun. Wenn man die Welt nicht retten kann, dann vielleicht eine streunende Katze. Carpe Diem heißt von nun ab ihr Lebensmotto – nutze die Zeit, die dir bleibt und vergeude sie nicht. Keine Angst, Sophie und Jason sind keine Yuppies, die für ihr Glück über Leichen gehen. Sophie träumt von einem Tanzreigen auf Youtube, während Jason ein Naturschutzprojekt ins Leben ruft.

[youtube u2FuwJh8DSs]

Miranda July schafft eine Welt voller Absurditäten

Immer wieder gelingt es Miranda July mithilfe von kleinen Dingen des Lebens abstrakte Gefühle und Gedanken einzufangen. Trotzdem bleibt genügend Platz für Absurditäten. Paradebeispiel hierfür ist ein Schlüsselelement von „The Future“ – das Spiel mit der Zeit. Einmal bleibt die Zeit stehen, ein anderes Mal ist sie längst verstrichen. Jene Szenen machen die deutsch-amerikanische Co-Produktion sehenswert, auch wenn „The Future“ nicht dieselbe Unbeschwertheit wie ihr preisgekröntes Debüt erreicht. Das Drama wird in Deutschland ab dem 27. Oktober 2011 zu sehen sein.

Eine Meinung

  1. MIRANDA JULY & Kinofans!

    „Teilt“ und „likt“ die FACEBOOK-Seite zum deutschen Kinostart THE FUTURE . Es gibt Previewkarten und ein Meet & Greet mit Miranda July zu gewinnen.
    (https://www.facebook.com/thefuture.derfilm)

    Folgende Previews finden in Deutschland statt – MIRANDA JULY wird da sein!
    23.10. Abaton Kino in Hamburg, 20.00 Uhr
    24.10. Monopol Kino in München, 19.00 Uhr
    25.10. Kino in der Kulturbrauerei in Berlin, 19.30 Uhr

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*