So wunderbar altmodisch

Es handelt sich um eine knubbelige bunte Familie, die in der Lage ist, Form und Konsistenz so zu verändern, dass gemeinsam jede Aufgabe bewältigt werden kann. Jedes einzelne Familienmitglied verfügt zusätzlich noch über eine besondere Fähigkeit. Genial. Genial einfach. Und endlich wieder da.

Erfunden wurden sie irgendwann Ende der 60er Jahre in Paris. Und zwar von einer Architekturstudentin und einem Biologielehrer. Und bis zu ihrem plötzlichen Verschwinden von der Kinderbildfläche feierten die wandelbaren Figuren einen ziemlichen Erfolg. 1970 wurde das erste Buch veröffentlicht – heute sind übrigens Übersetzungen in rund 30 Sprachen auf dem Buchmarkt zu haben – 1974 folgte dann der erste Zeichentrickfilm über die niedlichen Wesen, deren Name sich aus dem französischen Begriff für Zuckerwatte ableitet.

Wer die Bücher noch aus seiner Kindheit kennt, wird überrascht sein, denn sie haben sich verändert, sind ein bisschen mit der Zeit gegangen. Erfreulicherweise tatsächlich nur ein bisschen. Der Kinderklassiker wurde etwas überarbeitet und neu herausgebracht. Die Figuren aber sind die gleichen, liebenswert wie eh und je.

In “Barbapapa und der Baum“ zum Beispiel helfen sie einem Baum beim Umsiedeln und schaffen dabei noch für eine Otterfamilie ein neues Zuhause.

Die Bilder sind richtig bunt und gespickt mit witzigen Details, die Geschichten sind leicht verständlich und gerade für kleine Kinder gut nachvollziehbar. Schön, friedlich und wie immer mit einem guten Ende.

Eine optimale Möglichkeit, unseren eigenen Kindern zu zeigen, was uns selbst mal begeistert hat. Neben Pippi Langstrumpf, Wickie und Co, die sich ja Gott sei Dank ebenfalls bis heute gerettet haben.

Annette Tison/Talus Taylor: „Barbapapa un der Baum“, erschienen bei atlantis im Februar 2008. Das gebundene Bilderbuch über die Natur und ihre Zusammenhänge kostet 9,50 Euro.

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*