Optisch unterscheidet sich der neue smart fortwo electric drive von seinem Vorgänger durch ein deutlich knalligeres Grün an den Flanken – wem das nicht gefällt, der ordert eben eine der zahlreichen weitren Farben aus dem smart-Sortiment. Aber nun zum Fahrtest: Reinsetzen, Bremse treten, den Wählhebel der Einstufen-Automatik auf D, Zündschlüssel umdrehen und nichts passiert. Oh, doch was: Die Nadel vom Verbrauchs- und Rekuperationsmesser auf dem Armaturenbrett ist von „off“ auf „0“ gewandert. Das zweite Uhr daneben ersetzt die Tankanzeige und informierte linear über die verbleibende Batteriekapazität. Weitere diesbezügliche Informationen gibt übersichtliche Kombi-Instrument. Na dann – Abfahrt!
Fahrtest ergibt: der Elektrosmart ist für stereotype Ökos viel zu schnell
Geräuschlos setzt sich der smart fortwo electric drive in Bewegung – und gefährdet alsbal den Führerschein: Dieses Elektroauto macht Schluss mit der Mär, dass alternative Antriebe bestenfalls für Fans von warmer Milch und entkoffeiniertem Kaffee tauglich sein. Die Geräuschlosigkeit zwingt zum ständigen Blick auf den Tacho, denn der Elektro-smart lässt das innerörtlich gestatte Höchsttempo überaus rasch hinter sich und wird dabei fatalerweise nicht ansatzweise laut. Nach flotten 4,8 Sekunden liegen nach Erscheinen des grünem Ampellichts 60 km/h an, weitere 6,7 Sekunden später gelangen wir dank 130 Nm Drehmoment in dreistellige Tempobereiche. Das schafft so mancher konventionell angetrieben Kleinwagen nicht und steigert das Vertrauen in den elektrischen smart fortwo deutlich. 125 Sachen Spitze reichen für kurze Autobahnetappen, die Reichweite beträgt 145 km.
der smart fortwo electric drive erfreulich agil unterwegs
Was beim smart Fahrtest am meisten Freude bereitete, war neben dem sportlichen Fahrwerk und der direkten Lenkung der Hinterradantrieb: Wem die 35 kW Dauerleistung des E-Motors nicht langen, der latscht voll aufs Pedal und kommt mehrere Minuten lang in den Genuss des 55 kW Boost-Modus. Gut dass die bequemen Sitze genügend Seitenhalt boten, denn damit ließ sich überraschenderweise sogar ein wenig driften – soll noch mal jemand sagen, Elektroautos wären per se langweilig. Der smart fortwo electric drive beweist das Gegenteil, wozu auch die im Fahrzeugboden untergebrachte Lithium-Ionen-Batterie beiträgt. Dank ihrer 175 kg Gewicht sorgt sie für enorme Fahrstabilität. Diese Agilität, gepaart mit der Stille und dem ob der lokalen Emissionslosigkeit einhergehenden grünen Gewissens bringen den Lappen dann auch ständig in Gefahr. Gott sei Dank. Denn wer will schon ein langweiliges Auto?
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Hallo, ich habe schon hinter so einem kleinen Flitzer sitzen dürfen und muss sagen das sie mir sehr gut gefallen.GrüßeJürgen