Sequel, Prequel, Spin Off und Co: Wir erklären, was hinter dem Film Jargon steckt

Ein Sequel jagt das nächste und was ist überhaupt ein Spin Off? Man selbst wundert sich was an den Worten dran ist.

Spin-Off – Ableger

Der Spin-Off ist eigentlich ein typisches Serienphänomen, findet aber auch bei Filmen seine Anwendung.

Die Definition per se hat keine spannende Herleitung aber viel trefflicher ist eigentlich mal das Wort „Nebenprodukt“, wobei schon immer gezielter auf Spin-Offs hingearbeitet wird, denn wenn gerade ein erfolgreiches Franchise anderwertig bedingt zum Ende kommen muss, dann versucht man mittels Spin-Off sich durch neue Darsteller und Handlungsbögen den Erfolg in ein gänzlich neu kreiertes Konzept mit herüber zunehmen.

Und wenn alles nichts hilft, dann wird ein Klassiker neu aufgelegt oder wie man es in der Branche so vortrefflich nennt, es wird ein Remake von XYZ gemacht.

Remake – re (lat.: wieder) – make (engl.: machen) – wieder machen

Und das richtig. So können Neuauflagen ganz schnell auch mal in die Hose gehen, denn meist gilt es die eingeschworene Fangemeinde zu überzeugen. Was bei Serien nicht leicht ist, kann sich beim Film etwas einfacher darstellen. So ist das erfolgreichste Remake mit „Titanic“, übrigens im nächsten Jahr sind bereits 100 Jahre seit dem Untergang der Titanic vergangen, auch einer der erfolgreichsten Filme überhaupt.

Sequel – sequenziell – Sequenz – Fortsetzung

Es lässt sich auch direkt aus „sequenziell“ als „reihenweise“ herleiten. Sequels lassen sich meist an der Zahl hinter den Titel identifizieren, bspw. Fluch der Karibik 2, 3 und 4 als Sequels des ersten gleichnamigen Teils, wobei gerade Letzterer auf die Zahl komplett verzichtet und damit ein zweites, nicht ganz so leicht zu erkennendes, Indiz für ein Sequel mitliefert: Der Subtitel. Oder statt eines Subtitels oder Ziffern, sich eines zweiten Substantives bemächtigen. So kommt es drauf an, dass die Zusammensetzung derer möglichst durch das Zweitwort die Kennung verdeutlicht. Noch schwerer wird es wenn die Titel gar nichts mehr gemeinsam haben und sich nur noch als Sequel erahnen lassen, wie beim wohl besten Beispiel „2001: Odyssee im Weltraum“ und „2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen“.

Ein weiteres Wortspiel ist das Prequel, welches eine Handlung nicht nach seinem Vorgänger ansetzt, sondern davor.

Prequel – pre (lateinisch) – davor

Das wohl berühmteste Prequel ist die Star Wars Reihe. Während die Episoden 4 bis 6 (1977 bis 1983) noch als Sequel produziert wurden, kam zur Jahrtausendwende George Lukas und wollte uns die Entstehung des wohl bekanntesten Bösewichtes zeigen. Hierfür hat er als einen zweiten Dreiteiler die Handlung logischerweise vor der Ursprungsreihe angelegt und die Episodenkennzahl eingeführt. Mit Episode 1 bis 3 hat er eine Prequelreihe mit Sequels aufgebaut, die nicht unbedingt bei jedem gut ankamen.

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